Die ideale Marketing-Suite aus der Cloud
Die Module einer idealen Marketing-Suite
von Stephan Lamprecht - 07.03.2016
Marketing-Suiten sollen dank einheitlicher Datenbasis die Verantwortlichen in die Lage versetzen, ein ganzes Orchester an Maßnahmen zu koordinieren und deren Erfolge zu bewerten. Idealerweise ist eine Marketing-Suite mit fünf zentralen Modulen bestückt.
- Datenintegration:
Die großen Vier: Adobe, IBM, Oracle und Salesforce setzen mit ihren Marketing-Clouds Maßstäbe. Wie aus einem Guss wirken sie aber noch nicht überall.
- Marketing-Engine: Sie stellt Werkzeuge für die Analyse der vorhandenen Daten zur Verfügung und segmentiert Kunden und Leads sowie Zielgruppen. Mehr oder weniger stark ausgeprägt sollten die Funktionen einer Business Intelligence sein, die automatisiert Entscheidungen und Analysen durchführen. Kommt es etwa bei einer Aktion für mobile Geräte in einer Region zu einer besonders schlechten Öffnungsrate, muss der Nutzer darauf hingewiesen werden.
- Kampagnen-Management: Darüber bestückt die Suite Kanäle wie E-Mail, Social Media oder Display-Advertising. Auch Funktionen zum Bid-Management und Programmatic Buying sollten enthalten sein.
- Individualisierung: Die Suite muss Funktionen zum Individualisieren der Werbemittel enthalten.
- Erfolgskontrolle: Die Ergebnisse von Kampagnen landen im Modul für die Analyse. Kundenreaktionen wie Klick- und Öffnungsraten oder das Anfordern von Informationen werden dort zahlentechnisch aufbereitet und wieder in die Datenbasis integriert.
Am umfassendsten bilden die ideale Suite bislang die cloudbasierten Lösungen von Adobe, IBM, Oracle und Salesforce ab. Von perfekter Integration kann aber auch dort noch keine Rede sein, da sich oft zugekaufte Module darin verstecken. Gemeinsam ist den Lösungen der großen Vier außerdem, dass sich keine von ihnen „out of the box“ einsetzen lässt. Bis alle Bausteine ineinandergreifen, ist einiges an Projektarbeit nötig. Der Aufwand dafür ist schwer zu kalkulieren und übersteigt das Budget gerade kleinerer Unternehmen in jedem Fall.
com! professional hat zahlreiche Produkte gesichtet, die als Suiten oder Clouds positioniert werden. Viele davon bieten lediglich eine Kernfunktion und weisen nicht einmal Schnittstellen für die Integration von Unternehmensdaten aus anderen Systemen wie CRMs auf. Einer näheren Betrachtung wert erwiesen sich die folgenden sechs Lösungen.