B2B-Marktplätze werden immer beliebter
Amazon und Ebay
von Matthias Hell - 27.03.2020
"Welche der aufgelisteten B2B-Marktplätze kennen Sie und welche nutzen Sie im Vertrieb oder Einkauf?"
(Quelle: Ibi Research 2019 "Marktplätze im B2B-E-Commerce in Deutschland 2018" (n = 38) )
Doch klagen Kunden auch noch über die ungenügende technische Umsetzung des B2B-Angebots, unter anderem bei der Fakturierung, der steuerlichen Abwicklung oder der Integration via elektronischen Datenaustausch.
„Amazon kann viele Dinge parallel mit hoher Intensität machen und man sollte Amazon
daher nie unterschätzen. Spannend bleibt zu sehen, wie sich die Beziehung zu den Händlern entwickelt“, erklärt Mercateo-Chef Schade. Im Vergleich mit dem etablierten B2B-Marktplätzen sieht er Amazon im Geschäftskundenbereich eher als Spätstarter, der noch viel lernen müsse. Eine deutlich längere Erfahrung im B2B-Handel könne dagegen Ebay vorweisen, auch wenn über diesen Geschäftsbereich des Online-Marktplatzes in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt sei.
daher nie unterschätzen. Spannend bleibt zu sehen, wie sich die Beziehung zu den Händlern entwickelt“, erklärt Mercateo-Chef Schade. Im Vergleich mit dem etablierten B2B-Marktplätzen sieht er Amazon im Geschäftskundenbereich eher als Spätstarter, der noch viel lernen müsse. Eine deutlich längere Erfahrung im B2B-Handel könne dagegen Ebay vorweisen, auch wenn über diesen Geschäftsbereich des Online-Marktplatzes in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt sei.
„Auch wenn wir darüber nicht so viel sprechen, ist das B2B-Geschäft für Ebay ein sehr relevantes Geschäftsfeld“, bestätigt Ebay-Manager Andreas Wielgoss. Vor allem in den Kategorien Business & Industrie, Auto- und Motorradteile, Elektronik und Heimwerker mache der Verkauf an Geschäftskunden einen substanziellen Teil aus. Einen speziellen Business-Bereich gebe es bisher bei Ebay nicht. Wer sich auf dem Online-Marktplatz als gewerblicher Nutzer anmelde, trete gleichzeitig als gewerblicher Käufer in Erscheinung.
„In einigen B2B-relevanten Kategorien bilden wir aber zusätzlich Nettopreise ab, um mit dem Wettbewerb vergleichbar zu sein. Außerdem gibt es Produkte, die aufgrund gewisser Zulassungen oder Beschränkungen nur für B2B-Kunden kaufbar sind.“ Die Stärke von Ebay sei auch im B2B-Geschäft das riesige Inventar. „Wir haben in einzelnen Verticals unser Inventar mit Großhändlern abgeglichen und dabei festgestellt, dass es alles auch bei uns gibt und das oft zu attraktiveren Preisen“, berichtet Wielgoss.
Der Director Business & Industrie bei Ebay Deutschland räumt jedoch ein, dass die Kundenerfahrung im B2B-Bereich durchaus noch verbesserungswürdig sei, zum Beispiel wenn es um den bislang fehlenden Kauf auf Rechnung gehe oder um die Möglichkeit, dass mehrere Business-Anwender gemeinsam einen Account nutzten.
„Perspektivisch wollen wir im B2B-Bereich größer werden und wissen, dass wir dazu weitere Produktfunktionalitäten optimieren müssen. Momentan haben wir dazu noch keine konkreten Schritte geplant. Grundsätzlich schließen wir das aber nicht aus.“