Virtuelle Wohnungsbesichtigung

Airbnb arbeitet an VR- und AR-Lösungen

von - 12.12.2017
Virtuelle Realität
Foto: SFIO CRACHO / shutterstock.com
Airbnb will bei der Vermittlung von Unterkünften in Zukunft auf VR- und AR-Elemente setzen. Die Technologien sollen es Nutzern ermöglichen, Wohnungen und Umgebungen schon vor Reiseantritt virtuell kennenzulernen.
Airbnb arbeitet an der Implementierung von virtuellen Inhalten (Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)) für seine Dienste. Damit soll es den Nutzern möglich sein, Wohnungen und Städte vorab per VR zu erkunden sowie den eigentlichen Aufenthalt mit AR-Elementen interessanter zu gestalten. User können mit Hilfe von 360-Grad-Fotos und 3D-Scans schon vor Beginn der Reise die Wohnungen besichtigen, ihre Gastgeber kennenlernen und sogar einen ersten Eindruck von der Umgebung zu gewinnen.
VR in Airbnb-Wohnung
Schon vor Reiseantritt können sich Nutzer dank VR einen ersten Eindruck über die Wohnungen verschaffen.
(Quelle: Airbnb )
Einmal am Zielort angekommen hat der Nutzer die Möglichkeit, die neue Umgebung mit der Unterstützung von Augmented Reality genauer zu erkunden. Die Technologie soll nicht nur dabei helfen, alltägliche Dinge wie etwa das Öffnen der Tür zu bewältigen, den Thermostat der Heizung korrekt einzustellen und gegebenenfalls mit einer fremden Sprache zurechtzukommen. Vielmehr soll es dem Nutzer die Kultur und Umgebung seines Zuhauses auf Zeit näher bringen.
Airbnb beschreibt dazu auch ein etwas kurioses Beispiel: Mit AR wäre es demnach sogar möglich sich zur "ersten Tasse Kaffee am Morgen" (in der Wohnung) navigieren zu lassen. Dies ist sicherlich überspitzt, demonstriert aber recht anschaulich, welche Ziele das Unternehmen mit der Einführung der Technologie verfolgt.

Individuelle AR-Einblendungen zu einzelnen Gegenständen

So soll es Anbietern etwa auch möglich sein, ganz spezielle Informationen zu bestimmten Gegenständen in ihrer Wohnung einzupflegen. Zum Beispiel wenn der Gegenstand eine (persönliche) Geschichte hat. Airbnb unterstreicht, dass die Menschen mit den digitalen Helfern nicht etwa isoliert werden sollen, sondern vielmehr will das Unternehmen die Reisenden und die Anbieter enger zusammenbringen. Nutzer sollen sich so schneller in der ungewohnten Umgebung zurechtfinden und heimischer fühlen. Anbieter wiederum sollen so die Möglichkeit bekommen, aus der Anonymität herauszutreten und sich den Mietern vorzustellen, statt nur ihre Wohnung zur Verfügung zu stellen.
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