Lünendonk-Studie

Rechtliche Bedenken bremsen umfassenden KI-Einsatz in Unternehmen

von - 01.08.2024
Foto: Lünendonk
Der Durchbruch bei generativer KI markiert einen wichtigen Meilenstein für die digitale Transformation. Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit der Technologie. Dies zeigt auch die neue Lünendonk-Studie 2024 „Generative AI – Von der Innovation bis zur Marktreife“.
Die Anwendungsbereiche von GenAI in Unternehmen sind vielfältig und bieten zahlreiche Vorteile:
  • 85 Prozent der befragten Unternehmen nutzen GenAI für konzeptionelle Arbeiten.
  • Acht von zehn Unternehmen setzen GenAI für Datenanalysen und Prognosen ein.
  • 71 Prozent integrieren generative KI-Funktionalitäten in ihre digitalen Services.
Weitere wichtige Erkenntnisse aus der Studie sind:
  • 67 Prozent der Unternehmen sehen signifikante Automatisierungspotenziale durch den Einsatz von generativer KI.
  • 66 Prozent erwarten Kosteneinsparungen.
  • Die Dokumentation von Wissen wird von 50 Prozent der Unternehmen als Vorteil angesehen, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken.
Obwohl generative KI eine hohe Relevanz für die Studienteilnehmenden hat, befinden sich die meisten Unternehmen noch in der Anfangsphase der Nutzung:
  • Nur drei Prozent haben generative KI-Lösungen vollständig in ihren Produktivbetrieb integriert.
  • Ein Drittel der Unternehmen befindet sich noch in der Erprobungsphase.
Vertrauen in KI ist ein wichtiger Aspekt:
  • 71 Prozent der Befragten haben rechtliche Bedenken bezüglich falscher KI-Ergebnisse.
  • Die Vertrauenswürdigkeit der Technologie ist entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von generativer KI.
  • Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Ergebnisse verlässlich und nachvollziehbar sind, um Falschinformationen zu vermeiden.
Die Studie zeigt auch, dass der Ruf nach einer vertrauenswürdigen KI immer lauter wird:
  • 71 Prozent der Unternehmen wollen ihr Datenmanagement und ihre Datenqualität verbessern.
  • Die Data Governance soll auf den zunehmenden KI-Einsatz angepasst werden. 
Es gibt jedoch auch Risiken im Zusammenhang mit dem uneingeschränkten Zugriff auf KI-Tools:
  • Ein Drittel der Unternehmen erlaubt allen Mitarbeitern uneingeschränkten Zugriff, was zu Sicherheitsproblemen führen kann.
  • Nur 35 Prozent der Unternehmen beschränken die Zugriffsrechte auf ausgewählte Bereiche und Funktionen, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden.
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