Software mit Low-Code-Plattform erstellen
Mittel gegen Fachkräftemangel
von Jürgen Mauerer - 21.02.2018
Wegen des geringen Aufwands für den Bau von Anwendungen sinkt auch das Risiko bei Innovationen. Unternehmen können ohne große Investitionen und Schulungsaufwand neue Funktionen schnell erstellen, testen sowie bei Erfolg weiter ausbauen und skalieren. Auch die Qualität des Quellcodes steigt, da die Fehlerquellen durch den Einsatz von vordefinierten Bausteinen und die automatische Code-Generierung weniger werden. Die Kosten für Low Code sind schwer zu beziffern und hängen von der individuellen Anwendung ab.
„Low-Code-Plattformen sind häufig mit Open Source und der Cloud verknüpft, insbesondere in Form von Platform as a Service (PaaS)“, betont Matthias Zacher von IDC. „Hier gibt es verschiedene Bezahlmodelle wie Pay per Use oder nach Anzahl der Nutzer sowie diverse Nutzungsszenarien. Die Bandbreite reicht von abgespeckten Anwendungen bis hin zu Enterprise-Umgebungen. Insofern ist hier keine allgemeingültige Aussage zu den Kosten möglich.“
Er sieht Low Code zudem als Option, um die Folgen des Fachkräftemangels abzufedern. „Low-Code-Plattformen reduzieren mit ihren visuellen Editoren und vorgefertigten Bausteinen die Komplexität bei der Software-Entwicklung erheblich. Daher können IT-affine Mitarbeiter im Business mit den Tools arbeiten und eigene Anwendungen realisieren“, so Zacher. Für Entwickler, die wissen wollen, was im Hintergrund abläuft und den Code analysieren wollen, sei Low Code jedoch nicht so gut geeignet.