Alles über DynDNS-Dienste

So funktioniert das Domain Name System

von - 08.08.2014
Bevor ein Webbrowser eine Webseite wie www.zeit.de öffnen kann, muss zunächst herausgefunden werden, unter welcher IP-Adresse der Server erreichbar ist, auf dem die Webseite www.zeit.de gespeichert ist. Die URL muss also in eine IP-Adresse aufgelöst werden.
Bestandteile einer Domain: Eine Domain besteht in der Regel aus drei Teilen. Die Top-Level-Domain ist meistens ein Länderkürzel. Die Hauptdomain spiegelt oft den Firmen-, Produkt- oder Personennamen wider. Die Subdomain darf der Domaininhaber frei wählen.
Bestandteile einer Domain: Eine Domain besteht in der Regel aus drei Teilen. Die Top-Level-Domain ist meistens ein Länderkürzel. Die Hauptdomain spiegelt oft den Firmen-, Produkt- oder Personennamen wider. Die Subdomain darf der Domaininhaber frei wählen.
Die Auflösung übernimmt aber nicht der Webbrowser, sondern das Betriebssystem. Dazu kontaktiert etwa Windows einen sogenannten DNS-Server, der ein Verzeichnis aller IP- und Internetadressen hat. Betrieben wird der DNS-Server in der Regel vom gleichen Anbieter, der auch Ihren Internetzugang zur Verfügung stellt. Kennt dieser DNS-Server die von Ihnen eingegebene Internetadresse nicht, kann das Betriebssystem keine passende IP-Adresse ermitteln und der Web­browser kann die Webseite nicht öffnen.

Wie viele DNS-Server gibt es?

In der Regel betreibt jeder Internetprovider einen oder mehrere DNS-Server. Diese DNS-Server pflegen eine Datenbank mit Domainnamen und IP-Adressen und sorgen automatisch dafür, immer die aktuellen Daten parat zu haben. Dennoch kann der Eigentümer eines DNS-Servers etwa absichtlich einzelne Einträge löschen und so verhindern, dass seine Kunden bestimmte Webseiten aufrufen können. Oder er kann Einträge absichtlich manipulieren und sie auf andere IP-Adressen umleiten. Diese Art der Manipulation war als Grundlage für die Internetsperre vorgesehen, die die Bundesregierung geplant, aber inzwischen verworfen hat.
Dynamisches DNS (auch DDNS oder DynDNS) erlaubt die Nutzung von Domainadressen für Geräte mit wechselnder IP-Adresse. Dabei lässt sich nach dem Wechsel der IP-Adresse der Domaineintrag über den DDNS-Client eines Routers, PCs oder NAS automatisch ändern, damit das Gerät weiterhin erreichbar ist.
DDNS- oder DynDNS-Dienste betreiben einen Nameserver, dessen Einträge sich über einen DDNS-Client automatisch aktualisieren lassen. Dabei übermittelt der DDNS-Client eine geänderte IP-Adresse per HTTP oder HTTPS an den DDNS-Dienst. Die Authentifizierung erfolgt über Benutzername und Passwort.
DDNS- oder DynDNS-Clients übermitteln eine geänderte IP-Adresse an den Nameserver eines DDNS-Dienstes. Derartige Clients sind für diverse Betriebssysteme verfügbar. Meist kommen aber DDNS-Clients in dauerhaft betriebenen Netzwerkgeräten zum Einsatz, etwa im Router oder im NAS.
Das Domain Name System (DNS) arbeitet ähnlich wie eine Telefonauskunft und sorgt in IP-basierten Netzwerken für die Namensauflösung. Es setzt den für Menschen merkbaren Domainnamen eines Rechners, etwa com-magazin.de in die zugehörige IP-Adresse der Form 195.50.179.19 um.
Es gibt aber auch viele frei zugäng­liche DNS-Server, die unabhängig von Internetprovidern einen DNS-Dienst betreiben und Auskunft erteilen, etwa von Open DNS, vom Chaos Computer Club oder von Google.

Wer koordiniert das Domain Name System?

Die Aufsicht über das Domain Name System liegt in der Hand einer einzelnen Institution, der ICANN. ICANN steht für Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Die ICANN legt fest, welche Top-Level-Domains es überhaupt geben darf. Aktuell sind das .de, .com, .net, .org und einige weitere länderspezifische sowie generische Top-Level-Domains. Bereits in den Startlöchern stehen zum Beispiel  .bayern, .berlin oder .immo.
Wenn Sie eine .de-Domain registrieren möchten, dann hat die ICANN damit aber wenig zu tun. Hier springt der Registrar ein, der von der ICANN mit der Verwaltung der .de-Domain betraut wurde. In diesem Fall ist das die Denic. Nur die Denic darf Second-Level-Domains wie zeit.de oder spiegel.de zuteilen.
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