H2O will jede Firma zum KI-Unternehmen machen

H2O in der Praxis

von - 20.11.2019
H2O Driverless AI
Quellenvielfalt: H2O Driverless AI inte­griert Daten aus verschiedenen Quellen, um Datenmodelle zu erstellen.
(Quelle: H2O)
Wer H2O Driverless AI kennenlernen will, kann das zum Beispiel über ein „Free Trial“-Angebot auf der Website machen. Für ernsthaftere Vorhaben bieten sich dann die großen Cloud-Plattformen an. H2O ist mit seinen Produkten auf dem IBM Marketplace, dem AWS Marketplace, auf Microsoft Azure und der Google Cloud Platform vertreten.
Tutorials und weitere Einführungen in H2O Driverless AI finden sich auch auf dem Open-Source-Portal Github unter https://h2oai.github.io/tutorials.
H2O selbst richtet mittlerweile internationale Konferenzen aus, um mit Informationen und Anwendungsbeispielen für seine Technologie zu werben - für ein junges Start-up ein eher ungewöhnliches Vorgehen. Auf der „H2O World 2018“ in New York konnten die Besucher zum Beispiel einen Vortrag von Gary Rapsey hören, dem Global Assurance Innovation Leader von PricewaterhouseCoopers. Er sprach unter der Überschrift „Truth in Numbers“ über den Einsatz von Driverless AI in seinem Beratungskonzern. Angesichts Millionen von Kunden allein in den USA hätten die herkömmlichen Methoden zur Datenanalyse nicht mehr ausgereicht. Buchhaltungs-Software, Excel oder ähnliche Tools seien nicht mehr in der Lage, die finanzielle Situation von Unternehmen angemessen zu erfassen und zu analysieren, so der PwC-Manager in seiner Keynote.

Fazit & Ausblick

H2O beschwört mit seinem Slogan „Every Company Can Be An AI Company“, wie leicht es dank seiner Plattform sei, Machine Learning und Künstliche Intelligenz zu verstehen und anzuwenden. Mit etwas Spezialwissen, das man sich mehr oder weniger leicht aneignen könne (und viel Hilfestellung durch Applikations- und Service-Verkäufer) könne praktisch jedes Unternehmen seine eigenen KI-Anwendungen bauen.
In den Worten des H2O-CEOs Sri Ambati klingt das, etwas dick aufgetragen, so: „Wir machen aus den Anwendern die wahren KI-Supermächte. Wir wollen die Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Daten zu Geld zu machen. Wenn sie ihre eigene KI aufbauen, dann können sie es mit Giganten wie Amazon, Google oder Microsoft aufnehmen, die es bloß auf ihre Daten abgesehen haben.“ Mit diesen Versprechungen ist Ambati nicht allein. Bei den Konkurrenten von H2O klingt das alles ganz ähnlich.
Ganz so einfach ist es am Ende des Tages dann aber wohl doch nicht. Die Website von H2O jedenfalls ist voll mit Tutorials und anderen Hilfsquellen. So finden sich unter www.h2o.ai/academic eine Reihe von Forschungsberichten, die den Umgang mit Machine Learning und Künstlicher Intelligenz erleichtern sollen, und unter www.h2o.ai/resources gibt es Anwenderberichte und Einführungen zum Einsatz von KI in den unterschiedlichsten Branchen wie Finanzwirtschaft, Versicherungen, Healthcare, Retail und Manufacturing. Für den Produktionssektor etwa werden als potenzielle Einsatzzwecke Predictive Maintenance, Supply-Chain-Optimierung, Produktionsplanung und Transportoptimierung aufgelistet.
H2O bietet viele Lernprogramme und Support-Dienstleistungen für Unternehmen an, die Artificial-Intelligence-Anwendungen innerhalb der eigenen IT-Infrastruktur aufbauen wollen. Wer allerdings dieses Risiko vorerst noch scheut und mit seinen Geschäftsanwendungen doch lieber auf der sicheren Seite bleiben will, sollte es vielleicht erst einmal bei der einen oder anderen Cloud-Plattform mit Artificial Intelligence as a Service versuchen. Ein durchaus vielversprechendes Produkt dafür steht mit H2O Driverless AI jedenfalls zur Verfügung.
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