Die IT steckt im permanenten Umbruch
Serverless Computing
von Johann Baumeister - 19.11.2018
(Quelle: Crisp Resaerch)
Wenn aber die abgeforderte Leistung plötzlich binnen Minuten extrem ansteigt und dann wieder abfallen kann, so wäre es wenig sinnvoll, permanent Server dafür bereitzustellen (On-Premise). Stattdessen werden die benötigten Dienste kurzerhand meist in Form von virtuellen Umgebungen bereitgestellt. Dafür benötigt man ausgefeilte Deployment-Techniken. Diese sind in der Lage, eine Applikation innerhalb von Minuten in einem abgeschlossenen Bereich, zum Beispiel einem Software-Container, bereitzustellen.
Diese laufen oft auch in der Cloud und werden dann als Platform as a Service (PaaS) bezeichnet. Dabei wird die gesamte Ausführumgebung (die Plattform) vom Service-Provider zur Verfügung gestellt. Mitunter wird auch von Serverless Computing gesprochen. Natürlich braucht man auch dafür Server. Aus der Sicht des Unternehmens, das den Dienst bucht, werden aber eben keine eigenen Server benötigt.
Eine besondere Rolle bei diesen Diensten spielen die Skalierbarkeit und das schnelle Deployment. Letzteres kann wie erwähnt dank der mittlerweile ausgereiften Techniken zur Virtualisierung innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Die Skalierbarkeit muss bereits im Design der Applikation berücksichtigt werden und verlangt nicht selten eine Anpassung der Programme an die neuen Anforderungen.