HPC beschleunigt die Produktentwicklung
Passende Lösungen für HPC-Systeme finden
von Thomas Weselowski - 28.01.2016
Obwohl die Hardware der meisten Supercomputer zu großen Teilen auf Standardkomponenten basiert, lässt HPC keine Standardlösungen zu. Die Installationen müssen sich an den teilweise sehr komplexen Anwendungen orientieren, die spezielle Konfigurationen und Interconnect-Anordnungen erfordern. Hinzu kommen die individuellen Eigenheiten spezifischer Umgebungen wie die Energieversorgung oder die Kühlung.
Dafür ist eine adäquate, skalierbare Hardware notwendig, die sich flexibel in eine Infrastruktur integrieren lässt. Sie sollte ein breites Spektrum an Anwendungen verarbeiten können und mit allen weiteren Komponenten der vorhandenen Infrastruktur Hand in Hand gehen.
Je weitreichender HPC-Systeme auf gängigen Komponenten beruhen, desto leichter fallen die Integration sowie die Wartung und Pflege der Systeme.
Die Umstellung auf Hochleistungssysteme mit mehreren Prozessorkernen verlangt, dass auch die verwendete Software eine Parallelverarbeitung und damit eine Verteilung der zu bewältigenden Aufgaben über viele gleichzeitig arbeitende Prozessoren unterstützt.
Den Anwendern stellt sich die Aufgabe, einen höheren Grad an Parallelität in der Software zu realisieren, immer hybridere Konfigurationen zu integrieren und zunehmende Heterogenität zu bewältigen. Die gängige Standardsoftware ist meist durch die Hersteller vorkompiliert. Anwender haben daher nur wenige Möglichkeiten für ein individuelles „Tuning“ der Anwendungen, da sie nicht auf den Quellcode zugreifen können. Deshalb sind hier neben Expertenwissen auch entsprechende Tools gefragt, um die optimale Leistung aus HPC-Umgebungen herauszuholen.