Design Thinking ist der Königsweg der Innovation
Prototyping als Königsweg
von Gastautor - 28.01.2019
Design Thinking ist seit den Achtzigern bekannt. Die Methode gilt seit Anfang des Jahrtausends als der Königsweg zu innovativen und kundenzentrierten Produkten. Ganz bewusst wird versucht, eine Idee in Form eines Prototyps möglichst schnell konkret fassbar zu machen, nur um sie durch die dadurch gewonnenen Erkenntnisse im nächsten Schritt wieder anzupassen. Diese aus dem Silicon Valley stammende Innovationsmethode kann als neue akademische Disziplin betrachtet werden - oder einfach als strukturierter gesunder Menschenverstand.
Design Thinking geht konsequent vom Kundenbedürfnis aus, entwickelt in einem iterativen Prozess erste Lösungsansätze und prüft dann die technische Machbarkeit sowie die finanzielle Tragbarkeit. Alle drei Aspekte zusammen lassen nachhaltige Lösungen entstehen.
Je nach Schule ist der Innovationsprozess in unterschiedliche Schritte gegliedert und bringt andere Methoden zur Anwendung. Doch allen ist gemein, dass nicht in einem linearen, sicheren und im Voraus berechenbaren Prozess gearbeitet wird. Vielmehr setzt Design Thinking auf kleine Schritte vorwärts („no regret moves“) und regelmäßiges Austesten der erreichten Resultate mit dem Kunden.
Dieses Vorgehen ist im Grunde nichts anderes als ein strukturierter - meist gemeinschaftlicher - Lernprozess, an dessen Ende die nachhaltige Befriedigung des Kundenbedürfnisses steht. Wie bei einem natürlichen Lernprozess steht nicht die theoretische Erkenntnis, wie das Bedürfnis befriedigt werden könnte, im Vordergrund, sondern der Weg, der über einen konkreten Lösungsansatz dazu führt.