Zertifizierungsstelle

Symantec verkauft Zertifikatssparte an DigiCert

von - 07.08.2017
Symantec
Foto: jejim / shutterstock.com
Symantec verkauft seine Zertifikatssparte an DigiCert. Künftig wolle man sich nun wieder verstärkt auf das eigentliche Security-Kerngeschäft konzentrieren.
Security-Spezialist Symantec verkauft seine Zertifikatssparte an den Konkurrenten DigiCert. Damit verabschiedet sich Symantec von seiner Aufgabe als Certificate Authority (CA).
Für 950 Millionen US-Dollar sowie rund 30 Prozent Unternehmensanteile übernimmt DigiCert die CA-Sparte. Symantec wolle sich stattdessen wieder vermehrt um sein Kerngeschäft kümmern, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
DigiCert ist eine der bekanntesten Zertifizierungsstellen. Symantec arbeite gemeinsam mit DigiCert daran, den Übergang für Kunden und Mitarbeiter möglichst reibungslos abzuwickeln, sagte John Merrill, der CEO von DigiCert.
Aufgabe der CA-Sparte ist es, digitale Zertifikate zu vergeben, öffentliche Schlüssel zu signieren und diese im Directory zu veröffentlichen. Diese digitalen Zertifikate sorgen für eine sichere Online-Kommunikation. Damit werden außerdem die Echtheit des öffentlichen Schlüssels und die digitale Signatur bestätigt.
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Profi-Wissen :

Zertifikate — beglaubigte Identitäten

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Probleme gab es hierbei, als Symantec unberechtigt Zertifikate für  verschiedene Domains, darunter auch einige von Google, ausgestellt hatte. Der Suchmaschinen-Primus drohte Webseiten, die mit Symantec-CA arbeiten, künftig für alle Chrome- und Android-Nutzern als Fehler auszuspielen.
Browser haben in der Regel eine begrenzte Liste von CA-Anbietern, denen vertraut wird. Versucht der Nutzer eine Seite aufzurufen, die über kein als vertrauenswürdig eingestuftes Zertifikat verfügt, bekommt der Nutzer eine Warnmeldung angezeigt.
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