Elektrik & IT

„Normen bringen Ordnung ins Chaos“

von - 18.07.2023
Foto: VDE
VDE-Präsident Alf Henryk Wulf spricht über den besonderen Charme von Normen und erklärt, warum sie von zentraler Bedeutung sind, wie sie zu Stande kommen und auf welchen Feldern noch Nachholbedarf besteht.
Digtialisierung und ITK sind ohne Elektronik nicht zu denken. Eine der wichtigsten Organisationen dafür ist der „Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik“, kurz VDE. Eine seiner zentralen Aufgaben ist die Mitwirkung an Normen. com! professional hat sich VDE-Präsident Alf Henryk Wulf über diese gemeinhin als spröde geltende Materie unterhalten.
com! professional: Der VDE ist 1893 gegründet worden, feiert also 130-jähriges Jubiläum. Wie kam es dazu?
Alf Henryk Wulf: Der Anlass war der Beginn der Elektrik. Elektrischer Strom war etwas, das aus einer Spezialnutzung in eine breite Nutzung überging. Damals haben ein paar kluge Leute erkannt, dass das sehr weitreichende Folgen haben würde, und man wollte von Anfang an verdeutlichen, dass elektrischer Strom Gefahren in sich birgt. Das war damals ein Novum. Man darf einen stromführenden Leiter nicht anfassen, weil das tödliche Folgen haben kann. Es ging darum sicherzustellen, dass der Umgang sicher ist und publik gemacht wird, und nicht eine neue Technologie deshalb in Verruf gerät, weil etwas passiert.
com! professional: Und so wurde der VDE gegründet?
Wulf: Ja, daraus ist der VDE entstanden, der schon in der Grundannahme gesagt hat, wir müssen sicherstellen, dass wenn etwas elektrisch stattfindet, damit sicher umgegangen werden kann. Und das garantieren wir als VDE. Die Industrie sorgt dafür, dass eine neue Technologie sicher eingeführt werden kann und kümmert sich selbst um die Normung und die Standards, die eingehalten werden müssen, und sie prüft sie ab. Das war die entscheidende Idee und eine sehr weitreichende.
com! professional: Was macht der VDE 2023?
Wulf: Das Prinzip hat sich erhalten, ist aber deutlich umfangreicher geworden. Der VDE besteht aus vier Kernelementen: Da ist einerseits der Verband als solcher. Dann gibt es die DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik), die die elektrotechnische Normung vorantreibt, die in Deutschland zuständige Organisation für die Erarbeitung von Standards und Normen zusammen mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN). Dann gibt es den VDE Verlag, der die Normen, die dabei entstehen, herausgibt, dafür sorgt, dass sie bekannt werden, sie aktuell hält und sich darum kümmert, dass jeder mit den aktuellen Normen arbeiten kann. Und schließlich ein Prüfinstitut in Offenbach. Jedes Industrieunternehmen, das diese Normen einhält, muss seine Geräte prüfen lassen, um ein VDE-Prüfsiegel zu bekommen. Das ist personell gesehen der mit Abstand größte Bereich. Das bedeutet sehr viel physische Arbeit, und Tests sind nicht innerhalb von wenigen Stunden abgeschlossen, sondern es geht immer um eine Langzeit-Sicherheit. Wir haben über 2000 Mitarbeitende an über 60 Standorten weltweit – überall dort, wo elektrotechnische Geräte oder informationstechnische Geräte produziert werden.
com! professional: Wie sieht das thematische Spektrum des VDE aus?
Wulf: Es gibt innerhalb des VDE thematisch organisierte Fachgesellschaften. Da ist zum Beispiel die Energietechnische Gesellschaft, die sich mit Fragen der elektrischen Energie beschäftigt, oder die Informationstechnische Gesellschaft, die sich mit Fragen der Informationstechnik und Nachrichtentechnik beschäftigt, oder die Biomedizinische Gesellschaft, die sich mit Fragen der Medizintechnik beschäftigt und so weiter. Die Fachgesellschaften spielen eine ganz wichtige Rolle.
„Gerade im informationstechnischen und elektrischen Teil ist es sehr viel schnelllebiger als bei mechanischen Normen.“
Wir machen zudem eine ganze Reihe von Veranstaltungen – etwa den Mikrosystemtechnik-Kongress in Dresden. Es geht auch um das Nach-außen-tragen dessen, was wir tun. Eine weitere ganz wichtige Aufgabe ist das Begeistern von jungen Menschen dafür, sich ein Berufsbild in diesem Umfeld zu suchen. Da machen wir zum Beispiel den Wettbewerb „Invent a Chip“. Die Zielgruppe sind nicht Studierende, sondern Schülerinnen und Schüler.
com! professional: Gehört auch Politik-Beratung dazu?
Wulf: Ja, wir sind aber kein Lobbyverband, sondern politisch neutral und unabhängig. Abgesehen davon, dass wir uns auch an Förderprojekten beteiligen, finanziert sich der VDE vollständig selbst. Wir beraten die Politik, weil wir neutral sind. Wir machen zum Beispiel Whitepapers zu Fragestellungen, die etwas mit den Themenfeldern zu tun haben, für die der VDE mit seiner Expertise steht, etwa Energieversorgung oder Künstliche Intelligenz. Wir werden aktiv von der Politik gefragt, wenn sie eine unabhängige, nicht von einer Bias geprägte Meinung haben möchte. Sie werden uns aber nicht vorfinden, wenn der Bundesverband Windenergie dafür kämpft, wie die Abstandsflächen zu gestalten sind. Das ist nicht unser Thema.
com! professional: Wie hat man sich das Verlagswesen im VDE vorzustellen? Als Akten-Regal voller Kataloge, nach Buchstaben sortiert?
Wulf: Die Normen sind durchnummeriert. Die wichtigste ist die VDE 0100. Das ist die, warum ihre Steckdose etwa 30 Zentimeter vom Boden entfernt sitzt. Der Verlag gibt die Normen in jeder erdenklichen Form raus. Wer das gedruckt haben will, kann das bekommen, man kann es in elektronischer Form erhalten und online abonnieren. Es geht darum, dass die richtigen Normen zum richtigen Zeitpunkt in der aktuellen Fassung bereitstehen. Das ist komplex, denn wir reden von einer großen Vielfalt an Normen und kümmern uns darum, dass sie aktuell bleiben. Es gibt immer wieder Änderungen, weil man etwas Neues feststellt oder weil es ein Update geben muss. Gerade im informationstechnischen und elektrischen Teil ist das sehr viel schnelllebiger als bei mechanischen Normen. Wie eine DIN-Schraube aussieht, ist dauerhaft festgelegt.
com! professional: Immer am 14. Oktober findet der Weltnormen-Tag statt. Was war das Motto 2022?
Wulf: „Shared vision for a better world“. Es ging darum, den Nutzen der Normung für das Erreichen der Sustainable Development Goals und ganz besonders für den Klimaschutz herauszustellen. Da geht es zunächst um regulatorische Vorgaben aus der Politik, etwa zur CO₂-Reduktion, und dann darum, eine Brücke zu bauen zu dem, was in ein Produkt hineingebaut werden muss, damit das funktionieren kann, und Normen dafür zu schaffen.
Wir nennen es Roadmap, wenn vielleicht noch gar nichts vorliegt, wir aber wissen, wohin wir wollen. Normen bedeuten immer auch, die Leute mitzunehmen. Wir wollen einen möglichst großen Anwendungskreis finden. Bei den nachhaltigen Technologien braucht man immer wieder Aktualisierungen und das zügig. Man will ja immer wieder Produkte zeitnah entwickeln und in den Markt einführen und das idealerweise basierend auf einer Norm. Eine Norm ist für jeden, der ein Produkt entwickelt, die Sicherheit, dass sein Produkt in dem Umfeld funktioniert. Diese Bestätigung ist für jeden Hersteller von ganz großer Bedeutung.
com! professional: Es soll in Deutschland 34.000 DIN-Normen geben. Braucht es wirklich so viele?
Wulf: Es kann schon sein, dass es so viele sind. Normen basieren letztlich auf Interessen und technologischen Erkenntnissen der Marktteilnehmer. Wenn jemand eine Idee hat, dann hat er ein Interesse daran, eine Norm zu schaffen, damit das verkauft wird und einen möglichst großen Markt bekommt. Und da vieles mit Technik zu tun hat, wird das immer weiter um sich greifen. Wir haben den schönen Begriff mitgeprägt der „All Electric Society“.
Das Schlagwort „All Electric Society“ drückt aus, dass die Elektrotechnik in immer mehr gesellschaftliche Bereiche vordringt.
(Quelle: DKE )
com! professional: Wer kann Normen vorschlagen?
Wulf: Jeder. Es gibt kein Gesetz, kein Ministerium für Normen-Erklärungen oder so etwas. Es kommt wirklich aus dem Markt, deshalb ist dieser Vorgang auch so hochkreativ. Wenn Sie eine Normungs-Veranstaltung besichtigen – im November fand die Konferenz in San Francisco statt – da waren 200 deutsche Unternehmen vertreten, da ist Deutschland absolut führend. Alle fünf Jahre werden Normen überprüft, es kann auch früher sein, das ist häufig technisch notwendig. Aber es gibt auch Fälle, dass eine Norm sich einfach mal erledigt hat, weil sie nicht mehr relevant ist, aber tendenziell ist der Nettoeffekt stark wachsend, weil Technik sich in immer mehr Bereiche hineinbegibt.
„Jeder kann Normen vorschlagen. Es gibt kein Gesetz, es gibt kein Ministerium für Normen (…). Es kommt wirklich aus dem Markt.“
com! professional: Nutzen andere Länder die DIN oder gibt es eine französische und spanische Industrie-Norm?
Wulf: 90 Prozent oder noch mehr sind internationale Normen und die übernehmen wir: Es geht auch darum, wie entsteht so eine Norm, wer bringt sich aktiv ein? Hier hat Deutschland eine sehr starke Stimme, etwa in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission IEC oder in der Internationalen Organisation für Normen, ISO.
Normung ist mit Kosten und Aufwand und vor allem mit viel Zeit verbunden. Es ist ein demokratischer Prozess, ein Prozess der Meinungsfindung, des sich einander Annäherns. Da kommen Unternehmen und Technologiepartner aus der ganzen Welt zusammen. Jedes Land hat das Recht, daran teilzunehmen, aber nicht jedes kann inhaltlich etwas dazu beitragen. Deutschland ist besonders stark vertreten aufgrund seiner Exportstärke. China wird zunehmend aktiver. Normung ist ein konsensualer Prozess. Da geht es nicht darum, konfrontativ eine eigene Norm durchzudrücken, sondern am Ende des Tages eine gemeinsame Norm zu finden. Das Ganze ist auf Augenhöhe angelegt und man muss letztendlich eine Einigung finden. Wenn wir das nicht mehr hätten, dann würde das Zusammenfunktionieren von Technik nicht mehr möglich sein oder nur mit starken Einschränkungen oder mit einem großen Gefährdungspotenzial.
com! professional: Sie haben erwähnt, dass Normen keine Gesetzeskraft haben und keine Verbindlichkeit. Wie geht man mit Mängel-Produkten um? Man kann die Hersteller ja nicht zwingen, Normen einzuhalten.
Wulf: Nein, das können Sie nicht. Das ist ein freiwilliger Prozess. Da teilen sich die Hersteller auf, gerade in China sehen wir das sehr deutlich. Es gibt die, die möglichst günstig etwas produzieren, das irgendwie funktioniert. Meistens ist das, was technisch und sicherheitstechnisch dabei rauskommt, haarsträubend oder zumindest potenziell stark gefährdend. Die würden nie ein Prüfsiegel bekommen. Es gibt aber gerade in China viele Unternehmen, die sehr wohl wissen, was es bedeutet, ein hochqualitativ gutes Gerät herzustellen, auch wenn das teurer ist. Wir sind als VDE in China genau deshalb aktiv, damit chinesische Unternehmen, die zum Beispiel für den europäischen Markt produzieren, schon in der Fabrik Sicherheitsnormen einhalten und so ein VDE-Prüfsiegel bekommen können.
Mit einer VDE-Zertifizierung dokumentieren Hersteller, dass ihr Produkt den normativen Sicherheitsanforderungen entspricht.
(Quelle: VDE )
Der Trend geht ganz klar dahin, dass gerade in China der Anteil derjenigen steigt, die hochwertige Qualität produzieren wollen. Wir haben kurz vor Corona ein gemeinsames Testzentrum eröffnet, wo wir nichts anderes machen als das Testen von Geräten chinesischer Produzenten, die dann in aller Regel in den Export gehen. Inzwischen nimmt auch der Anteil chinesischer Kunden zu, die eine solche Qualität haben wollen.
com! professional: Sie haben von Roadmaps für Normen gesprochen. Wie kann man sich das vorstellen? Einer sagt, wir müssen das 2,5 Millimeter lang machen, der Andere 2,9 und man einigt sich in der Mitte?
Wulf: Die Norm entsteht aus dem Wunsch eines produzierenden Unternehmens. Dann gibt es Komitees, die sich mit dem Thema beschäftigen. Jeder hat das Recht, Beiträge dazu zu liefern, auch das ist nicht beschränkt. Dann gibt es verschiedene Stadien und Vorentwürfe einer Norm. Die dann noch nicht verabschiedet sind, gehen in eine weitere Abstimmungsrunde, bis dann irgendwann eine Norm in einer bestimmten Version verabschiedet wird.
com! professional: Ich erinnere mich gut an die jahrelangen Diskussionen mit Apple über USB-Anschlüsse.
Wulf: Stimmt. Wenn ein Unternehmen sehr dominant ist in einer Sparte, dann kann es eine De-Facto-Norm schaffen. Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, aber schöner wäre eine Norm, die andere erfüllen können.
com! professional: Was wäre denn ein Beispiel für eine Norm, die Nachhaltigkeit fördert oder Klimaschutz?
Wulf: Da gibt es etwa den Ladestecker bei der Elektromobilität. Als das damals losging, gab es ein Hauen und Stechen. Das hat letztlich die DKE in die Hand genommen und einheitliche Ladestecker definiert. Heute beschäftigen wir uns mit Themen wie bidirektionales Laden und die ganze Abrechnungs-Thematik an der Ladesäule. Normen bringen Ordnung ins Chaos.
Wir haben außerdem im Bereich Circular Economy, eine Normungs-Roadmap. Das ist ein typisches Thema, das nicht neu ist, aber das technisch erfasst wird und wo es Normen geben muss, damit Systeme zusammenpassen. Oder Wasserstoff, weil da einfach gegeben sein muss, dass die Systeme untereinander kompatibel sind. Die Herstellung von Wasserstoff und dessen Rückverstromung oder Nutzung ist auch ein elektrotechnisches Thema.
com! professional: Ein Hype ist gerade Künstliche Intelligenz. Kann man dafür überhaupt Normen schaffen? Das Wesentliche passiert ja in einer Art Blackbox.
Wulf: Wir denken schon, dass das möglich ist, aber wir sind noch davon entfernt. Es gibt einen Artificial Intelligence Act auf EU-Ebene. Dazu gibt es entsprechend Standards. Wir beschäftigen uns mit dem KI-Thema bereits seit fünf Jahren und entwickeln gemeinsam mit deutschen Behörden, Unternehmen, EU-Institutionen und anderen internationalen Organisationen Konzepte, wie man damit umgehen kann. Hintergrund ist: Wir wollen der Industrie die Möglichkeit geben, solche Systeme sicher zu machen und dafür Normen schaffen und gegen die Normen zu prüfen. Das ist eine große Herausforderung, und ich kann noch nicht genau sagen, wie das dann aussehen wird. Wir haben zusammen mit dem Bundesland Hessen einen AI Quality and Testing Hub aufgebaut, wo Qualitätskriterien für künstliche Intelligenz erarbeitet werden sollen. Inzwischen haben viele verstanden, dass das notwendig ist. Ich war sehr überrascht, dass Elon Musk eine Zwangspause für die Entwicklung von KI gefordert hat.
Auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene sind unterschiedliche Organisationen für Standards und
Normen zuständig.
(Quelle: DGQ e.V. )
com! professional: Heute steht oft weniger die Hardware im Vordergrund als die Software, gerade mit Blick auf die Cloud und Software-as-a-Service-Angebote. Wie wirkt sich das auf die Welt der Normung aus?
Wulf: Das ganze Thema der Cybersecurity ist ein essenzieller Bestandteil bei jeder Sicherheitsbetrachtung von Produkten und Systemen. Sie können häufig, während sie eine systemische Betrachtung machen, gar nicht zwischen Hard- und Software unterscheiden. Uns geht es immer um die funktionale Sicherheit, die Gesamtsicherheit eines Geräts, eines Zuges zum Beispiel, eines Autos oder eines komplexen Systems mit vielen Komponenten. Unser Ziel ist es, Menschen vor Maschinen zu schützen, das betrifft autonomes Fahren und KI. Das betrifft auch die wichtige Thematik Smart Home. Da ist die Normung noch nicht sehr weit fortgeschritten. Es ist gar nicht so entscheidend, ob das jetzt Software ist oder irgendetwas anderes. Es ist immer das System, das als solches sicher, prüfbar und nachvollziehbar sein muss.
com! professional: Gibt es neben Smart Home weitere Bereiche mit Normungs-Rückstand?
Wulf: Das Thema der Kreislaufwirtschaft steht ziemlich am Anfang, ist aber enorm wichtig, weil wir mit Rohstoffen und Wertstoffen sorgfältiger umgehen müssen als bislang tu. Alles, was an kreislaufschließenden Lösungen möglich ist, ist in höchstem Maße begrüßenswert. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit verschiedenen Partnern entschlossen, dafür eine Normungs-Roadmap zu erstellen. Das nächste Thema ist Wasserstoff. Auch das ist ein Bereich, der sehr schnell gewachsen ist. Jetzt geht es darum, sicherzustellen, wie Wasserstoff hergestellt wird, wie die Verstromung erfolgt. Die Systeme müssen untereinander kompatibel sein können. Es muss Sicherheitsnormen geben für die Brennstoffzelle und für die Elektrolyse. Da ist noch sehr viel zu tun.
Zur Person und VDE in Stichpunkten
Alf Henryk Wulf hat Elektrotechnik an der TU München studiert und begann seine berufliche Tätigkeit bei Alcatel. Dort übernahm er 2009 den Vorstandsvorsitz. 2012 wechselte er zur Alstom Deutschland AG und später zur GE Power AG, jeweils als Vorsitzender des Vorstandes. Seit 2007 ist er Aufsichtsrat und Beirat in mehreren Unternehmen in Branchen wie IT, Telekommunikation, Elektrotechnik sowie Energie und Rohstoffe. Seit dem 1. Januar 2023 ist er Präsident des VDE.
Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) wurde 1893 unter dem Namen Verband Deutscher Elektrotechniker gegründet und danach mehrfach umbenannt. Der VDE ist eine der größten Technologie-Organisationen Europas und vereint Wissenschaft, Standardisierung, Prüfung, Zertifizierung und Beratung im Bereich Elektrotechnik unter einem Dach. Sitz des VDE ist Frankfurt am Main mit Geschäftsstelle in Offenbach. Der Verband hat über 2000 Mitarbeiter an über 60 Standorten und führt mehr als 100.000 Prüfungen pro Jahr durch. Im Durchschnitt veröffentlicht die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE) jährlich rund 500 neue Normen.
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