Der Datenturbo LTE auf dem Vormarsch
Entlastung des UTMS-Netzes kommt 2014
von Roland Bernhard - 30.07.2014
![Strategien beim LTE-Ausbau: Während die Telekom auf einen Mix aus 800, 1.800- und 2.600 MHz-Anlagen setzt, kommen bei Telefónica und Vodafone nur die 800- und 2.600 MHz-Anlagen zum Einsatz. E-Plus beschränkt sich auch vorängig auf die 1.800-MHz-Frequenz. Strategien beim LTE-Ausbau: Während die Telekom auf einen Mix aus 800, 1.800- und 2.600 MHz-Anlagen setzt, kommen bei Telefónica und Vodafone nur die 800- und 2.600 MHz-Anlagen zum Einsatz. E-Plus beschränkt sich auch vorängig auf die 1.800-MHz-Frequenz.](/img/3/3/8/1/5/2/LTE-E-Plus_w533_h400.jpeg)
Strategien beim LTE-Ausbau: Während die Telekom auf einen Mix aus 800, 1.800- und 2.600 MHz-Anlagen setzt, kommen bei Telefónica und Vodafone nur die 800- und 2.600 MHz-Anlagen zum Einsatz. E-Plus beschränkt sich auch vorängig auf die 1.800-MHz-Frequenz.
Sukzessive werden auch ländliche Bereiche weiter ausgebaut, die Relevanz von „Internet via Funk“ als Ersatz für eine schlechte leitungsgebundene Breitbandversorgung in ländlichen Regionen hingegen scheint tendenziell zu schwinden: Telefónica vermarktet mittlerweile sogar nicht einmal mehr einen entsprechenden Tarif.
Am weitesten fortgeschritten ist der LTE-Ausbau bei der Deutschen Telekom sowie bei Vodafone. Beide Unternehmen geben an, derzeit rund 70 Prozent der Bevölkerung versorgen zu können, während Telefónica von „deutlich mehr als 40 Prozent“ spricht. E-Plus hingegen startete die Nutzung von LTE erst in diesem Jahr, so dass der Netzbetreiber den schnellen Daten-Standard bislang vorrangig in Berlin, Nürnberg und Leipzig anbietet.
Am weitesten fortgeschritten ist der LTE-Ausbau bei der Deutschen Telekom sowie bei Vodafone. Beide Unternehmen geben an, derzeit rund 70 Prozent der Bevölkerung versorgen zu können, während Telefónica von „deutlich mehr als 40 Prozent“ spricht. E-Plus hingegen startete die Nutzung von LTE erst in diesem Jahr, so dass der Netzbetreiber den schnellen Daten-Standard bislang vorrangig in Berlin, Nürnberg und Leipzig anbietet.
Unterschiede gibt es auch bei der jeweils maximal möglichen Geschwindigkeit, wobei diese unter anderem von den genutzten Frequenzbändern sowie der Ausbaustrategie abhängt. So sind im gepaarten 2,6-GHz-Band theoretisch bis zu 150 MBit/s möglich, im 800-MHz-Band hingegen nur bis zu 75 MBit/s. Schneller geht es mittels Carrier Aggregation, hier dürften in Kürze Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s angeboten werden. In der Praxis liegt der tatsächlich erreichbare Wert jedoch deutlich darunter: So gibt etwa Vodafone an, die Kunden seien derzeit „mit Durchschnitts-Geschwindigkeiten von mehr als 10 MBit/s“ unterwegs.
Vodafone setzte zum Start fast ausschließlich auf den Ausbau von 800-MHz-Sendeanlagen in ländlichen Regionen, während die Telekom zeitgleich zusätzliche 1.800-MHz-Antennen in urbanen Lagen installierte. Bei Telefónica ließ man sich ein wenig mehr Zeit, bevor die ersten 800-MHz-Funkzellen kommerziell genutzt werden konnten. Heute setzen Vodafone und Telefónica auf einen Technologie-Mix aus 800 MHz und 2,6 GHz, bei der Telekom kommt noch das 1.800-MHz-Band hinzu. E-Plus verwendet in seinen bisher aufgebauten LTE-Funkzellen ebenfalls vorrangig den 1.800-MHz-Frequenzbereich.
Vodafone setzte zum Start fast ausschließlich auf den Ausbau von 800-MHz-Sendeanlagen in ländlichen Regionen, während die Telekom zeitgleich zusätzliche 1.800-MHz-Antennen in urbanen Lagen installierte. Bei Telefónica ließ man sich ein wenig mehr Zeit, bevor die ersten 800-MHz-Funkzellen kommerziell genutzt werden konnten. Heute setzen Vodafone und Telefónica auf einen Technologie-Mix aus 800 MHz und 2,6 GHz, bei der Telekom kommt noch das 1.800-MHz-Band hinzu. E-Plus verwendet in seinen bisher aufgebauten LTE-Funkzellen ebenfalls vorrangig den 1.800-MHz-Frequenzbereich.