Die schwierige Suche nach einem Hyperscaler
IBM Cloud
von Konstantin Pfliegl - 20.04.2020
Der IT-Riese IBM baute 2013 sein Cloud-Angebot nach der Übernahme des Unternehmens SoftLayer im Jahr 2013 auf und fügte das neue Portfolio mit seinem früheren Angebot Bluemix zusammen. Neben virtualisierten Rechenressourcen bietet IBM etwa einen zu Amazons S3-kompatiblen Objekt-Speicher an. Ein Content Delivery Network bietet man in Zusammenarbeit mit dem CDN-Spezialisten Akamai an. Zu den weiteren Diensten gehört zum Beispiel ein Kubernetes-kompatibler Container-Dienst.
Die IBM Cloud verfügt über ein weltweites Netz an Rechenzentren, von Nordamerika über Europa bis nach Asien. In Deutschland betreibt IBM mehrere Data Center in Frankfurt.
Stärken der IBM Cloud: IBM verfügt über einen großen Kundenstamm, der nach und nach seine Ressourcen auch in die Cloud verlagert. Hier eignet sich IBM als Partner, um alles aus einer Hand zu erhalten. Hinzu kommt, dass IBM über ein großes Vertriebsnetz verfügt, dass lokalen Support und lokale Verträge anbieten kann.
Schwächen der IBM Cloud: Gartner hält es für unwahrscheinlich, dass IBM ein ernsthafter Konkurrent zu den Angeboten andere Hyperscaler wird. Das liegt laut den Analysten daran, dass das Unternehmen mit seiner Architektur schlicht hinterherhinkt. Hinzu kommt, dass trotz zahlreiche weltweiter Rechnezentren viele Funktionen nur an bestimmten Orten verfügbar seien. Darüber hinas verfügt IBM nur überwenige Partnerschaften mit externen Software-Unternehmen.
Empfohlene Anwendungsfälle: Die IBM Cloud eignet sich vor allem für Unternehmen, die bereits Hardware, Software oder Dienste des Unternehmens nutzen. So lässt sich die Cloud-Infrastruktur als Ergänzung zum Beispiel zum KI-Dienst Watson nutzen.