Patches für Meltdown und Spectre

Antiviren-Software verhindert Windows-Updates

von - 16.01.2018
Antivirus
Foto: vladwel / Shutterstock.com
Die Anbieter von Antiviren-Software müssen in der Windows-Registry einen bestimmten Key setzen. Ansonsten kann es zu Problemen mit aktuellen Windows-Updates kommen.
Noch haben nicht alle Antiviren-Hersteller ihre Lösungen fit für die neuen Windows-Updates gemacht. Im Zusammenhang mit den aktuellen Prozessorlücken Meltdown und Spectre ist das aber zwingend notwendig. Laut einer Support-Seite von Microsoft erhalten Kunden ansonsten nicht die aktuellen Januar-2018-Sicherheits-Updates und werden auch nicht vor künftigen Security-Problemen geschützt. Grund hierfür ist ein neuer Eintrag in der Windows-Registry, den Antiviren-Anbieter seit Januar mit anlegen müssen.

Die meisten AV-Lösungen sind auf dem aktuellen Stand

Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: Die meisten Antivirenhersteller dürften indessen ihre Lösungen rechtzeitig aktualisiert haben. Einige Hersteller wie Kaspersky oder Bitdefender waren fleißig und haben die Updates vorausgeschickt. Ein Google-Sicherheitsexperte hat dazu eine Liste mit dem Update-Stand aller gängigen Sicherheitslösungen angelegt.

Die schlechte Nachricht: Wer tatsächlich von Problemen betroffen ist, kann entweder im Moment nur mittels Deaktivierung der genutzen AV-Software auf Microsofts eigene Lösung (Windows Defender) umschwenken oder auf ein Produkt eines anderen Herstellers ausweichen.

Microsoft macht aber auch klar, dass man die Sperre in der Registry ab einer gewissen Stabilität selber wieder aushebeln werde. Das wird spätestens dann der Fall sein, wenn die meisten Kunden nicht mehr von Abstürzen betroffen sind.
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