Windows 10

Microsoft stampft Datenträgerbereinigung ein

Daten löschen
Foto: hanss / Shutterstock.com
Microsoft entfernt die altbekannte Datenträgerbereinigung aus Windows 10. Künftig soll die Funktionalität von der Speicheroptimierung (Storage Sense) übernommen werden.
Datenträgerbereinigung
Die Datenträgerbereinigung hat in Windows 10 ausgedient.
Das Hilfsprogramm "Clean Manager" oder cleanmgr.exe ist in Windows schon seit gut 20 Jahren an Bord. Das in deutschen Windows-Versionen als "Datenträgerbereinigung" bezeichnete Tool löscht temporäre Dateien, alte Update-Backups und sonstige überflüssige Daten, die auf dem Systemlaufwerk unnötig Platz belegen.

Laut einer fast beiläufig wirkenden Aussage von Microsoft-Entwickler Aniket Naravanekar im Technet-Blog wird die bisher in Windows eingebaute Putzhilfe nun als "deprecated" betrachtet, zu Deutsch: veraltet. Aus Gründen der Rückwärtskompatibilität wird das Tool in Windows 10 noch ein Weilchen vorhanden bleiben. Microsoft will das Tool jedoch längerfristig durch die Speicheroptimierung (Storage Sense) ersetzen.
Speicherfreigabe in Windows 10
Die Speicherfreigabe in Windows 10 löscht temporäre Daten, um wertvollen Speicherplatz freizugeben.
Storage Sense sorgt in Windows 10 dafür, dass alte Inhalte automatisch aus dem Zwischenspeicher, dem temporären Speicher und dem Papierkorb gelöscht werden. Die Speicheroptimierung findet sich in den Windows-Einstellungen unter dem Menüpunkt System und dem Unterpunkt Speicher. Dort lässt sich das Tool den eigenen Bedürfnissen anpassen. So kann hier etwa definiert werden, in welchen Intervallen Windows die Speicherfreigabe vornehmen soll. Auch das Festlegen einer mindestens verfügbaren Speicherkapazität ist huier möglich. Sobald der Speicherplatz auf einem Gerät sich zu Ende neigt, beginnt Windows dann automatisch mit der Bereinigung des Speichers. Alternativ leiten Windows-Nutzer die Speicherfreigabe manuell ein. Nach einem kurzen Scan stehen die "entbehrlichen" Datensätze zur Auswahl bereit.
Im kommenden Oktober-Update für Windows 10 wird das Tool um eine Cloud-Anbindung erweitert. Längere Zeit nicht genutzte Dateien können damit auf Wunsch auf OneDrive ausgelagert werden, um Speicherplatz freizuräumen.
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