Mobilfunk

So rüsten sich die Netzbetreiber für die Euro 2024

von - 29.05.2024
Die Telekom baut in zehn Stadien Mobilfunktechnik auf
Foto: Deutsche Telekom
Die Fußball-EM naht und die deutschen Netzbetreiber investieren intensiv in den Stadien in ihre Mobilfunknetze, damit die Fans auf Empfang gehen können.
Ab dem 14. Juni rollt in zehn deutschen Städten der Ball, wenn die Fußball-Europameisterschaft startet. Millionen Fans benötigen dann auch schnelles mobiles Internet in den zehn Stadien oder beim Public Viewing. Das stellt die Netzbetreiber vor große Herausforderungen.
Bei O2 Telefónica heißt es dazu: "Im vergangenen Jahr gingen sieben der zehn höchsten Traffic-Werte auf Champions-League-Spiele mit deutscher Beteiligung zurück. Dieser Trend setzt sich 2024 fort: Die Halbfinalspiele in der europäischen Königsklasse waren auch bei der Datennutzung der Fans bisher ein Höhepunkt. Die Spiele der Fußball-EM könnten daher Rekorde bei der Streaming-Nachfrage brechen."
Die Telekom spielt als Netz­aus­rüster, natio­naler Sponsor und TV-Rech­teinhaber eine zentrale Rolle beim Event und baute 750 neue 5G-Antennen, um die Stadien zu versorgen. Sie hat außerdem die Projektleitung für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart übernommen, während Vodafone diese in Gelsenkirchen, Köln und Leipzig hat und 1&1 in Dortmund die Federführung bei der Versorgung im Stadion hat.
Auch Bahnhöfe, Fanzonen oder Mannschaftsquartiere brauchen zusätzliche Kapazitäten: Die Telekom gibt an, dafür 38 temporäre Installationen mobiler Antennen vorgenommen zu haben. O2 Telefónica stockt in den Fan-Bereichen, unter anderem im Münchner Olympiapark und dem Platz der Republik in Berlin, seine Versorgung ebenfalls mit mobilen Antennen auf. Vodafone baut vor Stadien und den Fanmeilen nicht nur Antennen, sondern gleich 15 mobile Basisstationen auf.
Zudem hat die Telekom in den Stadien rund 65 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt, die über 900 zusätzliche Switche und über 1.300 Access Points anbinden, unter anderem für die Nutzung von schnellem WLAN durch Medien, Offizielle und Hilfsdienste.
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