Lenovo

Übernahme von Motorola Mobility ist vollzogen

von - 30.10.2014
Mit der vollzogenen Übernahme von Motorola Mobility steigt Lenovo zum drittgrößten Smartphone-Hersteller auf. Die Neuerwerbung soll als eigenständige Tochter agieren und erhält ein neues Markenlogo.
Mit der vollzogenen Übernahme von Motorola Mobility steigt Lenovo zum drittgrößten Smartphone-Hersteller auf. Die Neuerwerbung soll als eigenständige Tochter agieren und erhält ein neues Markenlogo.
Moto 360: Mit der Smartwatch Moto 360 sorgte Motorola für Aufsehen in der Android-Landschaft. Nun gehört der Hersteller offiziell zu Lenovo.
Moto 360: Mit der Smartwatch Moto 360 sorgte Motorola für Aufsehen in der Android-Landschaft. Nun gehört der Hersteller offiziell zu Lenovo.
(Quelle: Motorola )
Motorola - a Google company: Dieser Slogan ist nun endgültig Geschichte. Denn mit der jetzt vollzogenen Übernahme durch Lenovo firmiert der Handy-Pionier als "Motorola - a Lenovo company" - und zeigt dies auch auf seinem neuen Logo. Durch den Schritt avanciert Lenovo eigenen Angaben zufolge zum drittgrößten Smartphone-Hersteller hinter Samsung und Apple. Mit der Marke Motorola wollen die Chinesen vor allem in den USA und auf anderen "entwickelten Märkten", zu denen wohl auch Deutschland gehört, Smartphones und Zubehör wie die Smartwatch Moto 360 verkaufen.
Motorola Mobility wird als hundertprozentige Tochtergesellschaft weiter von Chicago aus geführt, wobei die etwa 3.500 Angestellten weltweit übernommen werden sollen. Liu Jun, Executive Vice President der Mobile Business Group bei Lenovo, wird Vorstandsvorsitzender. Rick Osterloh bleibt Präsident von Motorola.
"Zusammen können wir weiter wachsen und als starker Wettbewerber im globalen Smartphone-Markt ganz vorne mitspielen. Inklusive Smartphones und Tablets rechnen wir mit dem Verkauf von über 100 Millionen mobilen Geräten in diesem Jahr. Hier setzen wir auf drei Säulen: Lenovos Präsenz in China, der gemeinsame Schwung in aufkommenden Märkten und Motorolas starkes Standbein in entwickelten Märkten wie beispielsweise den USA," erklärte Yuanqing Yang, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) von Lenovo. Die Profitabilität von Motorola soll innerhalb von 6 Monaten erreicht werden.
Die ehemalige Mutter Google behält einen Großteil der Patente, während Motorola eine Lizenz erhält, diese zu nutzen. Darüber hinaus behält Motorola mehr als 2.000 Patente und eine große Zahl an gegenseitigen Patent-Lizenzvereinbarungen sowie das Markenportfolio von Motorola Mobility.
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Mit dem Moto G bringt Motorola nach einer längeren Schaffenspause endlich wieder ein neues Smartphone auf den deutschen Markt. Das Moto G verspricht viel Ausstattung zum kleinen Preis.
Mit dem Moto G will Motorola solche Nutzer ansprechen, denen beim Smartphone-Kauf vor allem ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig ist.
Die Preise für das Moto G beginnen bei 169 Euro — dafür erhalten Käufer bereits unter anderem einen Quadcore-Prozessor sowie ein 4,5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln.
Als Betriebssystem komt Android 4.3 zum Einsatz - ein Update auf die Version 4.4 „KitKat“ soll folgen.

Moto G:

Android-Smartphone zum Kampfpreis

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Vorbehaltlich bestimmter Anpassungen belief sich der Kaufpreis auf rund 2,91 Milliarden US-Dollar bestehend aus etwa 660 Millionen US-Dollar in bar und Aktien im kumulierten Wert von 750 Millionen US-Dollar, was einem Anteil von rund 4,7 Prozent an Lenovos Aktien entspricht, die auf Google übertragen wurden.
Die übrigen 1,5 Milliarden US-Dollar werden in Form eines dreijährigen Schuldscheindarlehens beglichen. Lenovo zahlt Google eine separate Barkompensation in Höhe von rund 228 Millionen US-Dollar für Geschäftskapital und Barmittel von Motorola Mobility zum Zeitpunkt des Abschlusses der Transaktion.
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