Beim Kapern der Facebook-Gruppen nutzten die Hacker eine einfache Sicherheitslücke in der Gruppenverwaltung von Facebook aus: Verlässt ein Administrator eine Gruppe, bleibt sein Platz leer und jeder Facebook-Nutzer kann der Gruppe beitreten und sich zum Admin machen. Wie
Silicon.de berichtet, nutzten die Hacker diese Lücke aus und ließen die Mitglieder der Gruppen wissen, dass sie einen Teil der Daten kontrollieren: "Wenn wir wollten könnten wir Euch in einem schlechten Licht dastehen lassen". Sie änderten Bild, Beschreibung und Namen der geenterten Gruppen in "Control Your Info". Facebook hat den Benutzer-Account der Hacker inzwischen gesperrt.
Auf ihrer
Webseite klären die selbsternannten Datenschützer darüber auf, dass sie mit den Daten der Facebook-Gruppen kein Schindluder treiben, sondern lediglich dafür sorgen wollen, dass sich aus der Gruppe ein Benutzer findet, der den Admin-Posten übernimmt. Sie halten Internet-Nutzer dazu an, besser darauf zu achten, welche persönlichen Informationen sie im Internet veröffentlichen. Anders als im wirklichen Leben seien Verfehlungen und Peinlichkeiten, wenn sie erst einmal im Internet stehen, kaum mehr aus der Welt zu schaffen.