Sicherheit

Australische Provider sollen infizierte PCs trennen

18.09.2009
Die australische Vereinigung der Internetindustrie hat einen Entwurf für einen Verhaltenskodex vorgelegt, der den Providern nahelegt, Kunden vom Netz zu trennen, auf deren Rechnern schädliche Software läuft.
Die Vereinigung der australischen Internetindustrie (Internet Industry Association, IIA) hat einen Entwurf für einen Verhaltenskodex für Provider vorgelegt. Wie die australischen IT-News berichten, sollen demnach ISPs (Internet Service Provider) Computer, die mit schädlicher Software infiziert sind, zunächst identifizieren, dann Kontakt mit dem Kunden aufnehmen, ihn über den Zustand seines Rechners informieren und Hilfe anbieten. In schweren Fällen sollen Kunden, auf deren Rechner schädliche Software gefunden wird, vom Netz getrennt werden. Für Fälle, die etwa die nationale Sicherheit bedrohen, will der Kodex überdies ein Benachrichtigungs- und Alarmsystem etablieren.
Eine Beteiligung am Kodex soll für die ISPs nicht verpflichtend sein. Die Pläne gehen aber dahin, dass Provider, die sich dem Kodex anschließen, das "Security Aware"-Logo der IIA auf ihre Seite stellen können. Kritik am Kodex kommt vor allem von der IIA selbst, die darauf drängt, eine sinnvolle Menge an Geld in Projekte zu stecken, die das Sicherheitsbewusstsein der Bevölkerung schulen.

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