Sicherheit

Abzocke mit dreistem GVU-Trojaner

22.03.2012
Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) warnt vor einem Trojaner, der ihren Namen missbraucht. Der Trojaner sperrt den PC und will ihn erst gegen eine Geldzahlung wieder freigeben.
Wieder haben Abzocker eine dreiste Methode entwickelt, um auf kriminelle Weise an das Geld von Internetnutzern zu gelangen. In diesem Fall schleusen sie über Porno-Werbung eine Variante des BKA-Trojaners ein, den sogenannten GVU-Trojaner. Dieser sperrt infizierte Rechner angeblich im Auftrag der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU). Dieser rigorose Schritt wird damit begründet, dass sich auf dem Rechner illegal heruntergeladene Raubkopien befänden. Erst gegen eine Zahlung von 50 Euro soll der Computer wieder freigeschaltet werden.
Eigentlich müssten die Empfänger solcher Nachrichten sofort stutzig werden, weil der Zahlungsverkehr nicht wie üblich über eine Bank, sondern nur über eine Paysafe-Guthabenkarte erfolgen soll. Diese können beispielsweise an Tankstellen erworben werden. Dieses Bezahlsystem macht es fast unmöglich, den Empfänger des Geldes ausfindig zu machen.
Wer über eine Paysafecard-Nummer bezahlt, warten allerdings vergeblich auf eine Freischaltung seines PCs. Es ist auch nicht ganz einfach, den Trojaner wieder loszuwerden. Abhängig von Betriebssystem und Trojaner-Variante sind dafür unterschiedliche Schritte nötig. Eine Sammlung von Anleitungen finden Sie beispielsweise unter BKA-Trojaner.de.

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