IFA 2024

Samsung baut seine KI-Welt weiter aus

Quelle: Foto: Samsung
05.09.2024
Zum 100-jährigen Jubiläum der Internationalen Funkausstellung in Berlin macht Samsung klar: Jedes ihrer Produkte ist oder wird zukünftig auf KI-Anwendungen getrimmt - von neuen Kurzdistanzprojektoren über Galaxy-Faltphones bis zu Kühlschränken.
Die Marschroute ist klar: Samsungs will KI einer möglichst breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Keynote fokussierte dazu auf die Vision "AI For All", um KI nicht nur zugänglicher und verständlicher zu machen, sondern auch zu zeigen, wie sie das Leben vereinfachen kann, anstatt es zu verkomplizieren. Konkreter Ansatz ist Samsungs breites Spektrum an KI-fähigen Produkten - und zwar von Mobil- über Haushaltsgeräte bis hin zu Home-Entertainment-Systemen.
IFA 2024: die Samsung-Keynote
Quelle: (Quelle: PCtipp )
Wie schnell das Wachstum KI-fähiger Produkte voranschreitet, zeigt sich an Samsungs eigener Erwartungshaltung. So sollen bis Ende 2024 rund 200 Millionen KI-fähige Galaxy-Geräte im Einsatz sein. Im Mittelpunkt steht dabei das wachsende SmartThings-Ökosystem des Herstellers, das weltweit über 500 Millionen Geräte miteinander verbindet und eine nahtlose Steuerung aller KI-fähigen Produkte von Samsung ermöglicht – vom Ein- und Ausschalten der Heizung über die Verwaltung aller Geräte zu Hause oder unterwegs bis hin zur Steuerung von Samsung-Fernsehern.
Die beiden aktuellen Faltphones: das Galaxy Z Fold 6 und Flip 6
Quelle: (Quelle: Samsung )
 

Betriebssystem-Upgrade für Smartphones

Das nächste Betriebssystem-Upgrade, One UI 6.1.1, das im Anschluss an die IFA eingeführt werden soll, bringt die neuen KI-Funktionen vom Galaxy Z Fold6 und Z Flip6 auch auf das Galaxy S24, Z Fold5 und Z Flip5. Dazu gehören unter anderem "Sketch to Image", mit dem Nutzerinnen und Nutzer ihre Ideen auf Basis einer einfachen Zeichnung durch Bildoptionen visualisieren können, und "Portrait Studio", das die Erstellung persönlicher Avatare für die Online-Nutzung ermöglicht.

Doppelte 4K-Premiere und KI-Ökosystem

Im Home-Entertainmentprogramm von Samsung finden sich außerdem die beiden neuen Kurzdistanz-Projektoren The Premiere 7 und The Premiere 9, die Wohnräume in erstklassige Heimkinos verwandeln sollen: Ausgestattet mit Lasertechnologie spannen sie ein 4K-Bild mit Bilddiagonalen von bis zu 130 Zoll (3,30 Meter) auf und bieten Dolby-Atmos-Sound. Außerdem verfügen sie über KI-gestützte Technologien wie Upscaling, um niedriger aufgelöste Videos auf 4K-Qualität zu hieven. Zudem ist der sogenannte  Vision Booster mit an Bord, um die Helligkeit und den Kontrast für eine möglichst optimale Darstellung bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen anzupassen.
Samsungs Ultrakurzdistanz-Beamer: The Premiere 9
Quelle: (Quelle: Samsung )
KI steigert Energieeffizienz: Nach Meinung von Samsung wird bei Produkten besonders großer Wert auf Energieeffizienz gelegt und KI dazu eingesetzt, dies überhaupt erst zu ermöglichen. Sei es durch KI in Geräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen oder durch die Nutzung von KI zur Erschließung des Potenzials des SmartThing-Ökosystems, um mehr Energie zu sparen, so Samsung. Dazu führte der Hersteller an, dass seine Bespoke-Kühlschränke mit dem AI-Inverter-Compressor der nächsten Generation ausgestattet werden, der auf die kleinste Temperaturänderung im Kühlschrank reagiert – etwa beim Öffnen oder Schließen der Tür. Die Motordrehzahl passt sich dabei automatisch an die Temperatur im Inneren des Kühlschranks an, um optimal kalte Luft zu erzeugen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren.
SmartThings-Ökosystem als Herzstück: Samsung setzt bei seinen Bemühungen um mehr Energieeffizienz ebenso auf kleine Änderungen, die in der Summe eben einen großen Unterschied machen können, so der Hersteller. Mit dem "SmartThings Away Mode" können Sensoren in Geräten erkennen, wenn sich niemand im Raum befindet, und schalten dann die entsprechenden Systeme (z.B. Licht oder TV) ab, um Energie zu sparen. Außerdem lassen sich durch maßgeschneiderte KI-Geräte respektive optimales Planen und Aufladen Energiekosten sparen. Dadurch wird beispielsweise der Start eines Wasch- oder Ladevorgangs verzögert, um Spitzenzeiten zu vermeiden und so in Kombination mit tageszeitpunktabhängigen Tarifen die Energiekosten zu senken.

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