Gold-Status für Redmond

Microsoft fördert OpenBSD und OpenSSH

Quelle: Foto: Shutterstock/Melpomene
09.07.2015
Spende für Unix-Derivat: Die Beteiligung der OpenBSD-Entwickler an der freien SSH-Alternative OpenSSH ist Redmond eine nicht näher genannte Summe wert.
Die Entwickler der Unix-Version OpenBSD freuen sich über einen ungewöhnlichen Spender: Wie das OpenBSD-Journal schreibt, ist Microsoft der erste „Gold“-Geber, den das freie Unix-Projekt jemals hatte. Redmond wolle damit die Beteiligung der OpenBSD-Entwickler an OpenSSH belohnen. Der Konzern beabsichtige, OpenSSH in die Powershell zu integrieren.
Per SSH (Secure Shell) ist es möglich, sich über eine verschlüsselte Verbindung auf einem entfernten Rechner einzuloggen und dort Befehle auszuführen. Per Port-Weiterleitung kann ein OpenSSH-Client außerdem einen lokalen Port öffnen und so TCP-Verkehr über einen Server an ein entferntes Ziel weiterleiten.
Die genaue Summe, die Microsoft spendete, ist nicht bekannt. Laut OpenBSD-Webseite liegt sie zwischen 25.000 und 50.000 Dollar. Im Vergleich zu den Restrukturierungskosten, die Redmond gerade für den Abbau von 7.800 Stellen bereitstellt, ist das eine recht kleine Summe. Aber selbst kleine Summen können – an der richtigen Stelle eingesetzt – großes bewirken.
Auch andere IT-Konzerne haben für OpenBSD und OpenSSH gespendet: So nennt die OpenBSD Foundation als „Silver“-Spender in diesem Jahr Facebook und Google.
Die aktuelle OpenBSD-Version ist 5.7. Sie wurde im Mai dieses Jahres veröffentlicht. Das Unix-Derivat gilt als besonders sicher und läuft auf fast allen gängigen Hardware-Plattformen. Bereits die Installation ist aber nichts für Einsteiger.

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