Mit Bitly ist einer der beliebtesten Kurz-URL-Dienste im
Internet gerade dabei, seinen guten Ruf zu verspielen. Manche Kurz-Links von Bitly
enthalten nun eine Affiliate-ID. In einigen Fällen sollen sie sogar ein fremdes Affilliate-Cookie auf dem PC des Link-Nutzers gesetzt haben.
Normalerweise funktioniert Bitly so: Jemand möchte seine Freunde zum Beispiel über ein interessantes Produkt bei Amazon informieren und veröffentlicht dazu den Link in seinen diversen sozialen Netzen. Weil dort der Platz begrenzt ist, verwendet er Bitly, um den Link zu kürzen.
Wenn die Freunde auf den Bitly-Link klicken, landen sie auf der Amazon-Seite und können sich das Produkt ansehen. Das System funktioniert zuverlässig und wird jeden Monat Millionenfach von Internet-Nutzern verwendet.
Was aber nur den wenigsten bekannt sein dürfte: Bitly ändert den Ziel-Link teilweise und baut eine Affiliate-ID von VigLink ein. Wenn der Amazon-Besuch zu einem Kauf führen sollte, dann profitiert VigLink davon und erhält eine Provision von Amazon – und nach VigLink dann auch Bitly.
Was ist, wenn bereits der Ur-Link eine
Affiliate-Komponente enthalten hat? Nach Angaben von
Carolin Kmet, die als erste über die Änderungen geschrieben hat, bleibt die ursprüngliche Affiliate-Komponente unverändert erhalten.
Wie viele der täglich erstellten Bitly-Links einen Affiliate-Link enthalten, ist nicht bekannt. Bitly selbst schreibt von nur einem
begrenzten Test.