Digitale Behörden

Deutschland ist weit weniger digital als viele andere EU-Staaten

Quelle: Foto: Peshkova / shutterstock.com
08.06.2020
Die Technische Universität München (TUM) hat eine Forschungsstelle für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung gegründet.
Prof. Dirk Heckmann: Direktor der Forschungsstelle und Inhaber des TUM Lehrstuhls für Recht und Sicherheit der Digitalisierung.
Quelle: (Quelle: Astrid Eckert / TUM )
Das TUM Center for Digital Public Services wird die juristischen Grundlagen und konkrete rechtliche sowie technisch-organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten für die Verwaltungsmodernisierung erarbeiten und gemeinsam mit der Hochschule für Politik München als TUM Think Tank die Gesetzgebung beraten. Die Verwaltungen in Deutschland arbeiten weit weniger digital als in den meisten anderen EU-Staaten. Aus der Tatsache, dass deutsche Bürger laut einem Bericht der EU-Kommission notwendige Behördenangelegenheiten nur selten per Internet erledigen können, erwächst dringender Handlungsbedarf.
Zur Erforschung der rechtlichen Grundlagen sowie der Erarbeitung konkreter Vorschläge für die juristische und technisch-organisatorische Ausgestaltung von Digitalisierungsprojekten in der öffentlichen Verwaltung hat die Technische Universität München nun das TUM Center for Digital Public Services gegründet. In einem interdisziplinären Ansatz arbeiten hier Juristinnen und Juristen gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Sozialwissenschaften und der Informatik.
»Wir begreifen das Recht nicht als Hürde, sondern als Gestaltungsfaktor«, sagt Prof. Dirk Heckmann, Direktor der Forschungsstelle und Inhaber des TUM Lehrstuhls für Recht und Sicherheit der Digitalisierung. "Das heißt, wir werden die Rechtslage nicht nur analysieren, sondern aufzeigen, wie rechtliche Aspekte bei der Entwicklung von E-Government-Diensten von Anfang an genauso produktiv mitgedacht werden können wie IT-Fragen oder die Bedienbarkeit."

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