Verschlüsselung für die Web-Suche: Wie Microsoft in einem
offiziellen Blog-Eintrag mitteilt, soll die hauseigene Suchmaschine Bing in Zukunft standardmäßig HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure) verwenden. Der Datenverkehr wird dabei über das Protokoll TSL/SSL verschlüsselt, was einerseits die Privatsphäre des Nutzers gewährleistet und andererseits Schutz gegen Phishing und Man-in-the-Middle-Angriffe bietet. Noch diesen Sommer soll die Umstellung abgeschlossen sein.
Während die Umstellung keine Anpassungen von den Endnutzern erfordert, müssen Vermarkter und Seitenbetreiber Einschränkungen für ihre Analyse-Tools in Kauf nehmen. So sendet Bing zwar weiterhin Referrer zur Identifikation, jedoch werden die verwendeten Suchbegriffe nicht mehr übertragen - limitierte Daten zu Suchbegriffen seien aber weiterhin vorhanden.
Darüber hinaus stehen etwa Suchbegriff-Reports in den Bing Ads UI sowie die Bing Webmaster Tools zur Auswertung bereit.
Marktführer Google setzt bereits seit 2012 für die Verschlüsselung von Suchanfragen auf das SSL-Protokoll und verwendet
HTTPS sogar als Ranking-Faktor für Suchanfragen. Und auch das freie Onlinelexikon
Wikipedia wickelt seinen Datenverkehr via HTTPS ab.