Plextor M6e Black Edition im Test
Preisgünstig und flott
von Manuel Masiero - 20.04.2016
Die von uns getestete 256-GByte-Version der M6e Black Edition greift wie ihre 128 und 512 GByte großen Schwestermodelle auf den Marvell-Controller 88SS9183 zurück, der PCI-Express der zweiten Generation mit zwei Datenkanälen unterstützt. Daraus ergibt sich eine Bandbreite von 1 GByte/s, die die M6e Black Edition aber nur zu etwa zwei Dritteln ausnutzt. Im Test genügte das, um höhere sequenzielle Datenraten zu erzielen als aktuelle SATA-SSDs. Mit 200 Euro kostet die M6e Black Edition unter den getesteten PCIe-SSDs zudem mit Abstand am wenigsten. In Kombination mit ihrer ordentlichen Leistung macht sie das zum Preistipp.
Mit 736 MByte/s beim sequenziellen Lesen lief die Plextor-SSD genauso schnell durchs Ziel wie vom Hersteller angegeben und war damit rund 200 MByte/s flotter als ein Standard-Flash-Laufwerk. Beim sequenziellen Schreiben war der Vorsprung mit 572 MByte/s dagegen recht überschaubar und dürfte sich im Windows-Betrieb nicht bemerkbar machen. Der sequenzielle Datendurchsatz war zudem auch der einzige Leistungsvorsprung der M6e Black Edition gegenüber einer herkömmlichen SSD.
Bei der Übertragung kleiner Datenmengen (98.214 IOPS lesend, 71.012 IOPS schreibend) zeigte die Plextor zwar eine passable Leistung – doch die kann eine aktuelle SATA-SSD praktisch in gleicher Höhe liefern. Wie bei den PCIe-Karten von Kingston und OCZ liegt das am SATA-Übertragungsprotokoll AHCI, das den Zugriff auf kleine Daten nicht schneller macht als bei einem Standard-Flash-Laufwerk. Die Kingston HyperX Predator hatte durch ihren stärkeren Marvell-Prozessor und die schnellere Schnittstellenanbindung allerdings noch einen Trumpf im Ärmel. Sie war SATA-SSDs bei sequenziellen Datentransfers um das Zwei- bis Dreifache überlegen.
Testergebnis
Note
3 |
Kompatibilität: Installation ohne Treiber Zuverlässigkeit: Fünf Jahre Garantie +
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Datendurchsatz: I/O-Durchsatz nur auf SATA-Niveau Leistung: Geringe sequenzielle Schreibrate -
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