Festplatten mit 3 TByte
3-TByte-Festplatten unter Windows partitionieren
von Oliver Ehm - 07.07.2011
So finden Sie heraus, ob Ihr Windows GPT-Festplatten unterstützt, wie Sie unter Windows 7 eine Festplatte mit mehr als 2,2 TByte Plattenplatz richtig partitionieren und wie Sie unter XP — inoffiziell mit einem speziellen Treiber — GPT-Festplatten zumindest als Datenspeicher einbinden.
Kann mein Windows GPT?
Alle Versionen von Vista und Windows 7 unterstützen GPT. Sowohl mit den 32-Bit-Versionen als auch mit den 64-Bit-Versionen von Vista und Windows 7 können Sie Festplatten mit mehr als 2,2 TByte Speicherplatz verwenden. Sie müssen die Festplatte in der Datenträgerverwaltung allerdings entsprechend initialisieren und anschließend partitionieren.
Auch die 64-Bit-Version von Windows XP unterstützt GPT. Diese XP-Version ist jedoch nicht verbreitet.
Wie erstelle ich unter Windows 7 eine GPT-Festplatte?
Wenn Sie eine 3-TByte-Festplatte zum ersten Mal einrichten, dann müssen Sie Windows mitteilen, dass es die neue Partitionstabelle GPT für die Verwaltung der Festplatte verwenden soll. Diesen Vorgang nennt man Initialisierung.
3-TByte-Festplatte einrichten:Wenn Sie unter Windows 7 eine Festplatte initialisieren, dann lässt sich GPT als Partitionstabelle auswählen
Und was kann ich als Nutzer von XP tun?
Offiziell unterstützt die 32-Bit-Version von Windows XP keine GPT-Festplatten. Mit Bordmitteln können Sie lediglich 2 TByte dieser Festplatten nutzen. Es gibt allerdings zwei Tricks, die GPT-Festplatten auch unter XP voll nutzbar machen.
Paragon GPT Loader: Nur mit diesem Spezialtreiber kann Windows XP eine in den Rechner eingebaute 3-TByte-Platte mit voller Kapazität nutzen
Trick 1: Sie nutzen einen Spezialtreiber wie den Paragon GPT Loader (14,95 Euro pro Lizenz). Er macht GPT-Festplatten auch unter XP nutzbar.
Installieren Sie den Treiber und richten Sie die Festplatte anschließend mit dem integrierten Paragon GPT Disk Manager als GPT-Festplatte ein. Die Datenträgerverwaltung von XP erkennt danach die Festplatte mit der vollen Kapazität.
Trick 2: Sie schließen die GPT-Festplatte über den USB-Anschluss als externes Laufwerk an. Die neuesten USB-Chips in den Gehäusen der USB-Festplatten sind nämlich in der Lage, die großen Festplatten zu verwalten. Der Chip im Gehäuse gaukelt Windows vor, die Festplatte würde mit einer Sektorgröße von 4096 Byte arbeiten — statt mit der realen Sektorgröße von 512 Byte. Theoretisch könnte Windows XP so also eine GPT-Festplatte mit bis zu 2^32*4096 Byte Speicherkapazität — das sind rund 16 TByte — voll nutzen.