Im Gegensatz zu den doch recht nackten Vorgänger-Versionen kommt
Windows 10 schon im Auslieferungszustand mit einer ganz soliden Auswahl an vorinstallierten Tools und Programmen daher. Und im Rahmen der großen System-Aktualisierungen, wie etwa dem
April-Update (Build 1803), versorgt Microsoft sein Betriebssystem auch kontinuierlich mit neuen Funktionen.
Dennoch fehlen viele essentielle Tools in Windows 10, die für einen produktiven Einsatz des Betriebssystems unbedingt erforderlich sind. So verfügt das System beispielsweise über keine integrierte Office Suite und auch die vorinstallierte Mail-und-Kalender-App dürfte für viele Nutzer zu pragmatisch ausfallen. Abhilfe hierfür versprechen zahlreiche Open-Source- und Freeware-Lösungen, die Windows 10 um wichtige Funktionalitäten erweitern. Diese und weitere Tools finden Sie in unserer Bildergalerie zur Software-Grundausstattung für Windows 10.
Für viele Anwender stellt das Internet das Zentrum der täglichen Arbeit dar, da viele Dienste mittlerweile in die Cloud gewandert sind. Entsprechend wichtig ist daher auch ein verlässlicher Web-Browser. Mit Microsoft Edge hat Windows 10 zwar schon eine recht ordentliche Lösung parat, an die Flexibilität von Firefox und Chrome reicht das Tool aus Redmond dennoch nicht heran. Allein schon das weitreichende Angebot von Erweiterungen ist ein Argument für die Wettbewerber. Darüber hinaus werden viele Online-Dienste eigens für die Nutzung unter Firefox und Chrome optimiert, wodurch sich zwangsläufig Kompatibilitätsprobleme unter Edge ergeben.
Ebenfalls nicht standardmäßig in Windows 10 enthalten ist ein vollwertiges PDF-Programm. Der noch aus Windows 8 stammende Reader wurde von Microsoft zugunsten des PDF-Viewers in Edge eingestellt. Letzterer mag zwar für das reine Darstellen von PDFs ausreichen. Wer aber öfter mit umfangreichen PDF-Dokumenten zu tun hat und auch auf zusätzliche Bearbeitungsfunktionen angewiesen ist, greift lieber zu einem ganzheitlichen Tool wie dem Foxit Reader oder dem Original von Adobe.
Während Microsoft bei der Lieferung mit Standard-Tools knausert, finden sich viele mehr oder weniger nützliche Apps und Dienste in Windows 10, die fleißig Nutzerdaten sammeln und Speicherplatz belegen. Mit dem
Antispy-Tool O&O ShutUp10 lassen sich alle Datenschutz-relevante Einstellungen zentral verwalten und die Tracking-Funktionen nicht benötigter Dienste deaktivieren. Überflüssige Apps können anschließend mit dem
CCleaner Slim deinstalliert werden.
Mit welchem Trick man zusätzlich die Cortana-Suche deaktivieren kann, erfahren Sie in unserem Beitrag "
Cortana und Websuche in Windows 10 deaktivieren".