GitHub kündigt an, künftig auch Nutzer mit einem kostenlosen Account unlimitierte private Repositories zu gestatten. Das soll vor allem kleineren Teams und Unternehmen zugutekommen.
Inhaber eines kostenlosen Nutzerkontos bekommen ab sofort die Möglichkeit, ihren Code in privaten Repositorie hochzuladen. Privat geteilt werden können die Inhalte laut GitHub mit höchstens drei weiteren Entwicklern. Die Quantität der privat geposteten Repositories ist hingegen nicht eingeschränkt.
Unberührt von dieser neuen Möglichkeit bleibt die Option des öffentlichen Postens von Code. Gibt der Nutzer diesen der Öffentlichkeit preis, können beliebig viele Nutzer darauf zugreifen. Auch diese Variante bleibt selbstredend weiterhin kostenfrei.
Der Softwareriese
Microsoft hatte GitHub im vergangenen Jahr
für rund 7,5 Milliarden Dollar übernommen. Umgehend sahen sich die Redmonder deshalb massiver Kritik ausgesetzt. Viele Entwickler kehrten GitHub zudem nach der Akquisition den Rücken. Die Gründe dafür liegen etwas in der Vergangenheit. So hatte Microsoft noch unter Steve Ballmer gegen Open-Source-Plattformen gewettert und die Lösungen sogar als "Krebsgeschwür" betitelt.
Der Sinneswandel kommt nicht völlig überraschend. Seit Satya Nadella die Geschicke von Microsoft lenkt, entwickeln und veröffentlichen auch die Redmonder verstärkt Open-Source-Software. Mit Azure Sphere hat Microsoft sogar eine eigene Linux-Variante im Portfolio.