Sicherheit

Warnung vor Verkauf gebrauchter Xbox-Konsolen

03.04.2012
Forscher haben sich gebrauchte Xbox-Konsolen angesehen, die nach der Zurücksetzung auf die Werkeinstellung im Fachhandel verkauft werden. Darauf waren immer noch die Daten des Vorgängers gespeichert.
Viele von Microsoft autorisierten Fachhändler bieten auch gebrauchte Xboxen an. Um die darauf befindlichen Daten des vorherigen Eigentümers zu entfernen, wird die Konsole vor dem Verkauf auf die Werkeinstellung zurückgesetzt. Nun haben Forscher von der Universität Drexel bei einer Untersuchung herausgefunden, dass die in einer gebrauchten Xbox 360 gespeicherten Daten trotzdem wiederherstellbar sind. Ihnen gelang es, sämtliche Zahlungsinformationen des vorherigen Eigentümers wiederherzustellen. Nach einem Bericht auf Kotaku verwendeten die Forscher dafür ein Tool, das in der Modding-Szene gebräuchlich ist. Damit konnten sie auf das Dateisystem der Xbox zugreifen und die Kreditkartendaten des vorherigen Eigentümers auslesen. Wie das im Einzelnen funktionierte, ist noch nicht bekannt.
Offenbar markiert die Konsole beim Zurücksetzen die Dateien nur im Dateisystem als gelöscht. Die eigentlichen Datenblöcke werden jedoch nicht überschrieben, wodurch man sie mit einem gängigen Wiederherstellungstool auslesen kann. Die Forscher empfehlen daher, die Festplatte auszubauen, an einem PC mit sinnlosen Daten zu überschreiben und damit gründlich zu löschen. Dafür eignet sich beispielsweise ein Tool wie DBAN.
Wie Kotaku berichtet, beklagt Microsoft währenddessen mangelnde Kooperation der Forscher. Diese hätten nicht auf Anfragen reagiert und wären nicht bereit, nähere Informationen preiszugeben.

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