Sicherheit

Sicherheitssystem der Xbox 360 gehackt

31.08.2011
Hacker wollen das Sicherheitssystem von Xbox 360 durch einen "Reset-Glitch-Hack“ ausgehebelt haben. In einem Video beschreiben sie, wie sie unautorisierte Software auf der Konsole installiert haben.
Darin teilen sie mit, wie sie das Sicherheitssystem von Microsofts Spielkonsole Xbox 360 geknackt haben, sodass sie eigenen Code einschleusen und ausführen konnten.
Beim Startvorgang hebelten sie direkt die Signaturprüfung des Bootloaders aus, um die Sicherheitsabfrage zu überwinden. Dazu verlangsamten sie während des Boot-Prozesses den CPU-Takt und sendeten über eine aufgelötete Platine einen kurzen Impuls auf der Reset-Leitung. Da das keinen Neustart bewirkt, konnten die Xbox-Hacker die CPU nun wieder hochtakten. Danach lässt sich ein Befehl (memcmp) manipulieren, mit dem sich die Speicherbereiche vergleichen lassen. Das führt mit etwas Glück dazu, dass die Xbox die Singnatur eines Bootloaders nicht prüft. Trifft das zu, kann ein eigener Bootloader und dann beliebige Software auf der Konsole gestartet werden. Manchmal sind dazu mehrere Versuche nötig.
Die Hacker gelang es beispielsweise, einen Linux Loader und einen N64-Emulator auf der Xbox 360 zu starten. Das Schutzsystem kann nach Angaben der beiden Tüftler eine solche Manipulation nicht verhindern. Selbst mit einem Systemupdate sei das unmöglich.
Noch hat Microsoft sich nicht zu dem neuen Hack geäußert. Die Modifizierung der Xbox 360 stellt aber wahrscheinlich einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Xbox LIVE dar. Bei Zuwiderhandlung erlischt daher nicht nur die Garantie der Spiele-Konsole. Ein Nutzer kann auch von Xbox LIVE ausgeschlossen werden.

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