Je beliebter das Handy-Betriebssystem Android von Google wird, desto häufiger wird es Opfer von Angriffen mit Schadsoftware. Schon seit längerem weisen Hersteller von Antivirensoftware auf die potentielle Gefahr von Angriffen auf mobile Geräte hin. Bisher hielt sich die Anzahl der bekannten Schädlinge allerdings in einem beschränkten Rahmen. Zudem setzten diese Angriffe die aktive Hilfe der Nutzer voraus, um Zugriff auf ein Handy zu bekommen.
Laut Christian Funk, Sicherheitsanalyst bei Kaspersky, hat sich das Risiko jetzt deutlich verschärft. Innerhalb eines Jahres wurden bereits 500 Varianten von Viren aus 56 Familien entdeckt. Über 20 Prozent der mobilen Schadsoftware zielen dabei speziell auf Android, das auch auf Tablets wie dem Samsung Galaxy Tab oder Motorolas Xoom verwendet wird.
Nach Berichten von
Kaspersky verbreiten sich vor allem sogenannte SMS-Trojaner. Über eine Kurznachricht erhalten sie Zugang zum Handy und schleusen unterschiedliche Schad- oder Spionagesoftware ein. In letzter Zeit zielen einige speziell auf das mobile Banking ab, indem sie sensible Bankdaten der Handy-Nutzer abgreifen. Auch kommt es gehäuft vor, dass damit teure SMS-Dienste angewählt werden.