Freenet beteiligt sich an der Initiative „E-Mail made in Germany“. Damit werden künftig sämtliche Mails zu den weiteren Teilnehmen Deutsche Telekom, GMX und Web.de verschlüsselt übertragen.
Im August haben sich die E-Mail-Anbieter Deutsche Telekom, GMX und Web.de als Reaktion auf die diversen staatlichen Schnüffelaktionen zusammengetan: Mit der Initiative
„E-Mail made in Germany" werden künftig alle Nachrichten zwischen den drei Anbietern verschlüsselt übertragen. Nun beteiligt sich auch der Anbieter Freenet an dieser Initiative.
Verschlüsselte Mails
Die Mail-Anbieter verschlüsseln alle E-Mails, die zwischen ihren Rechenzentren ausgetauscht werden. Dazu kommt die Technik SMTP-TLS (Simple Mail Transfer Protocol - Transport Layer Security) zum Einsatz.
Damit die Nutzer erkennen können, ob eine
E-Mail verschlüsselt übertragen wurde, sollen zukünftig in allen Mail-Anwendungen der Anbieter eine entsprechender Hinweis erscheinen.
Eine durchgehende End-zu-End-Verschlüsselung ist allerdings nur gewährleistet, wenn die E-Mail-Nutzer im Mail-Programm die Mails verschlüsselt versenden (SMTPS) und abrufen (POP3S, IMAPS) oder die Webmail-Oberfläche des Anbieters mit HTTPS-Verschlüsselung nutzen.
Ab nächstes Jahr ist geplant, dass die teilnehmenden Mail-Anbieter nur noch SSL-Verbindungen akzeptieren.
Ab wann genau Mails von und zu Freenet-Postfächern verschlüsselt übertragen werden, ist noch nicht bekannt.
Weitere Informationen zur Initiative lesen Sie in unserer früheren News
„Telekom, GMX und Web.de verschlüsseln Mails".Fazit
Je mehr Anbieter von E-Mails sich der Initiative anschließen, desto sicherer wird das Mailen in Deutschland. Bereits jetzt decken die Deutsche Telekom, GMX und Web.de nach eigenen Aussagen gut zwei Drittel aller Mail-Postfächer der deutschen Internetnutzer ab.
Update
Wie Freenet uns mitteilte, werden E-Mails an die anderen Teilnehmer der Initiative „E-Mail made in Germany“ bereits verschlüsselt übertragen.