Die Zahl an mobilen Schädlingen steigt weiter sprunghaft an: Die Experten des Antivirenherstellers
Gdata entdecken nach eigenen Angaben durchschnittlich alle 22 Sekunden eine neue Schaddatei für
Android-Systeme. Allein im Mai dieses Jahres kamen so mehr als 124.000 neue Schad-Apps zusammen.
Im ersten halben Jahr 2013 analysierte das Gdata-Labor ganze 666.666 neue Android-Schädlinge.
Laut Gdata soll die Anzahl neuer Schad-Apps für Android in den nächsten Monaten kontinuierlich wachsen.
Dabei sollen die Angreifer zunehmend darauf setzen, infizierte Mobilgeräte in Botnetze einzubinden. Damit lassen sich die angegriffenen Geräte nutzen, um sie zum Beispiel als SMS-Spam-Schleudern zu missbrauchen oder um sie teure Premium-Telefonnummern anrufen zu lassen.
Ein Botnetz ist eine Gruppe verseuchter Computer oder mobiler Geräte, die über einen Trojaner aus der Ferne gesteuert werden. Es gibt kleine Botnetze mit einer Handvoll ferngesteuerter Rechner bis hin zu gigantischen Netzen mit mehreren Millionen infizierten Computern.
Laut einer Studie von Gartner laufen im ersten Quartal dieses Jahres rund 75 Prozent aller verkauften Smartphones mit Android. Da überrascht es nicht, dass Android ein immer beliebteres Ziel von Angreifern ist.