Freie Router-Wahl

EU macht kurzen Prozess mit Router-Zwang

Quelle: Foto: Shutterstock/sevenke
16.07.2015
Die Europäische Union übernimmt auf Initiative Deutschlands einen Vorschlag, der unter anderem die freie Routerwahl von Internetkunden vorsieht.
Der Zugang zu Internet- und Telekom-Diensten via Router soll in der EU liberalisiert werden. Zu einem entsprechenden Verordnungsvorschlag, der seinerseits auf einem deutschen Gesetzesentwurf (PDF) basiert, sind bis dato keine Einsprachen gemacht worden. Somit wird der Vorschlag nun auch umgesetzt werden.
Laut dem Vorschlag dürfen Internet-Anwender künftig mit einem Endgerät ihrer Wahl auf die Daten- und Telekommunikationsdienste von Anbietern zugreifen. Damit ist es im Umkehrschluss künftig nicht mehr möglich, dass der Provider den Router vorschreiben kann.

Dabei hätte eine Liberalisierung auch für die Netzbetreiber Vorteile, wie Ralf Koenzen, Geschäftsführer von Lancom, dieser Tage gegenüber dem deutschen Radiosender «Deutschlandfunk» ausgeführt (MP3) hat. Diese erhielten durch die freie Router-Wahl neue Absatzmöglichkeiten.
«Ein Beispiel ist: Mit den Produkten, die wir für Privatkunden auf den Markt bringen, wächst auch die Zugangsmöglichkeit Richtung Geschäftskunden deutlich stärker, weil viele unserer Geschäftskunden sagen, wir wollen Produkte mit gewissen Eigenschaften, vielleicht auch mit gewissen Sicherheitseigenschaften haben, die können wir heute nicht benutzen, also nutzen wir auch keinen Kabelanschluss und genau das würde sich ändern», so die Argumentation von Koenzen.

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