Linux-Kernel 4.1 veröffentlicht: Linus Torvalds hat die neue Version 4.1 des quelloffenen Linux-Kernels freigegeben. Die neue Version ist als Long-Time-Support-Release konzipiert und wird daher auch langfristig mit sicherheitsrelevanten Updates versorgt. Die bedeutendste Neuerung von Version 4.1 ist die integrierte
Verschlüsselung für das Ext4-Dateisystem.
Letztere erfolgt derzeit ausschließlich auf Dateiebene über AES-256-Schlüssel, Metadaten wie etwa Dateigröße oder Rechte werden hingegen nicht verschlüsselt.
Auf Smartphones und Tablets könnte die neue Verschlüsselung schon bald zum Einsatz kommen. Wie aus einem
Statement des Google-Entwicklers Theodore Ts'o hervorgeht, könne die Ext4-Verschlüsselung schon in der kommenden Version Android M mit aufgenommen werden.
Die übrigen Änderungen am Linux-Kernel umfassen unter anderem Fehlerkorrekturen und neue Hardware-Treiber. Wie üblich ist der Quellcode des Linux-Kernels frei auf
Kernel.org zugänglich.
Wer den neuen Linux-Kernel schon einmal in Aktion erleben will, findet etwa mit dem Stable-Release von
Manjaro Linux ein Betriebssystem, das bereits auf Linux 4.1 setzt.