Anfang Juni sollen die neuen Intel-Prozessoren mit Haswell-Architektur auf den Markt kommen. Die neuen Stromsparfunktionen der Core-CPUs können dabei zu einem Problem werden.
Haswell ist der Codename für eine Prozessorarchitekturvon
Intel. Die Core-Prozessoren der vierten Generation sollen als Nachfolger der Ivy-Bridge-Architektur Anfang Juni auf den Markt kommen.
Die Haswell-CPUs verfügen über neue Energisparfunktionen - und genau die können für viele Anwender zu einem Problem werden:
Wie die Webseite
VR-Zone.com berichtet, benötigen Haswell-Prozessoren mit den neuen Energiesparmodi C6 und C7 ein Minimum von nur 0,05 Ampere. Zum Vergleich: Aktuelle Core-i7-CPUs benötigen zum Stromsparen ein Minimum von 0,5 Ampere.
Und darin liegt das Problem: Viele aktuelle Netzteile, die mit Ivy-Bridge-CPUs problemlos klarkommen, können die geringe Ampere-Zahl nicht liefern, so VR-Zone.com. Die Folge sind Abstürze oder das Herunterfahren des Computers.
Ebenfalls problematisch ist, dass viele Netzteil-Hersteller die minimale Ampere-Zahl in den Datenblättern nicht angeben. Das erschwert das Zusammenstellen eines stabilen Computers.
Intel soll die Mainboard-Hersteller angeblich sogar gebeten haben, eine neue BIOS-Funktion zu implementieren, mit der sich die neuen Energiesparmodi C6 und C7 abschalten lassen.
Die so genannten C-States (C0 bis C6) definieren mehrere Stromsparmechanismen für Prozessoren. So arbeitet der Prozessor im Zustand C0 normal. In den Zuständen C1 bis C6 befindet sich die CPU im Energiesparmodus.