Mobile World Congress

SAP baut Cloud-Plattform aus

von - 27.02.2018
SAP
Foto: 360b / Shutterstock.com
Der SAP-Konzern präsentiert auf dem MWC in Barcelona Neuerungen für sein PaaS-Angebot. Außerdem haben die Walldorfer ein erweitertes SDK für iOS und neue Apps im Gepäck.
SAP baut seine Cloud-Plattform um ein nutzungsbasiertes Geschäftsmodell aus. Der Walldorfer Software-Konzern hat das Update zusammen mit einem erweiterten SDK für iOS und neuen iOS-Apps auf dem Mobile World Congress in Barcelona angekündigt.
SAP-App
Der "SAP Insurance Sales Assistant" soll Versicherungsmaklern den Alltag erleichtern.
(Quelle: SAP )
Durch das nutzungsbasierte Geschäftsmodell können SAP-Kunden auf sämtliche Services der Cloud-Plattform zugreifen, ohne für jeden Dienst ein gesondertes Abo abschließen zu müssen. Stattdessen werden die Dienste über ein zentrales Cloud-Guthaben abgerechnet. Der Hersteller verspricht dadurch ein Plus an Flexibilität und Transparenz. So wird etwa der Verbrauch des Cloud-Guthabens regelmäßig ermittelt und auf Wunsch können auch Berichte und Abrechnungsanalysen erstellt werden. Weiterführende Informationen zur Cloud-Plattform und den darüber verfügbaren Diensten erhalten Interessenten außerdem auf der neuen SAP-Frontseite. Dort lassen sich unter anderem die Services testen und die Nutzungskosten für Projekte kalkulieren.
Das erweiterte SAP Cloud Platform SDK für Apples iOS-System ermöglicht unterdessen die Entwicklung mobiler Nutzeroberflächen mit neuen Steuerelementen und einer engeren Integration in die Entwicklungsumgebung Xcode. Im Zusammenspiel mit anderen Funktionen der Cloud-Plattform erlaubt das SDK die Erstellung von mobilen Anwendungen, über die Firmenkunden direkt und in Echtzeit auf Analysen von Daten aus SAP S/4HANA, SAP Big Data Services und SAP HANA zugreifen können.
Ebenfalls neu im SAP-Portfolio sind die iOS-Apps "SAP Insurance Sales Assistant" und "SAP Asset Manager". Die Assistant-App ist für Versicherungsmakler gedacht und versorgt diese mit umfassenden Kunden-Informationen in einer 360-Grad-Ansicht. Indessen kommt der Asset Manager zur Verwaltung von Arbeitsaufträgen, für Benachrichtigungen, zur Zustandsüberwachung, für die Überwachung des Materialverbrauchs sowie für das Zeitmanagement und die Fehleranalyse zum Einsatz.

SAP trommelt für die Cloud

Während die Walldorfer also wieder einmal für ihre Cloud-Lösungen trommeln, setzen viele SAP-Anwender weiterhin auf On-Premises-Modelle. Entsprechend spricht sich die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) für hybride SAP-Installationen aus. Durch diesen Ansatz ließen sich die Vorzüge beider Welten verbinden.
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